Zukunft des Stadtzentrums: Verkehrsgutachten zeigt Lösungen für Verkehrsführung am Rathausplatz

Donnerstag, 22. November 2018

Mit der Neugestaltung des ehemaligen IAZ-Areals und des Postgrundstückes am Rathausplatz, ergibt sich die einzigartige Möglichkeit hier nicht nur neue Gewerbe- und Wohnflächen zu schaffen, sondern auch die Verkehrsführung neu zu gestalten, damit ein attraktives und gut erreichbares Ortszentrum für die Zukunft entstehen kann.

In enger Abstimmung mit den Eigentümern des Post- und IAZ Areals, hat die Stadt einen städtebaulichen Wettbewerb ausgerufen, um wesentliche Rahmenbedingungen für das neue Stadtzentrum zu definieren. Das Ziel des Wettbewerbs ist es, das Stadtzentrum zu beleben und eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen, die auch städtebauliche Synergieeffekte der urbanen Lage nutzt.

Schaffung von neuen Wohnraum und Gewerbeflächen

Mit dem ausgerufenen städtebaulichen Wettbewerb ergibt sich die einmalige Möglichkeit, qualitativ hochwertige und zeitgemäße Gewerbeflächen für Supermärkte, Arztpraxen und andere Dienstleistungen zu entwickeln. Darüber hinaus kann mit der vollständigen Überplanung des Gebiets auch in größerem Umfang als bisher neuer Wohnraum entstehen. Die Gestaltung einer attraktiven Ortsmitte wird das Stadtzentrum dauerhalt beleben, damit ein Magnet für die ganze Stadt entsteht.

Verkehrserschließung und Verkehrskonzept

Im Zuge des städtebaulichen Wettbewerbs für das neue Stadtzentrum möchte die Stadt auch eine verbesserte verkehrliche Erschließung entwickeln, die leistungsfähig ist und das Verkehrsaufkommen entzerrt. Hierzu empfehlen die von der Stadt beauftragten Verkehrsplaner zusätzliche Abbiegespuren von der Robert-Schuman-Straße in den Münchner Ring sowie vom Münchner Ring in die Raiffeisenstraße als Lösung, die kürzlich dem Grundstücks- und Bauausschuss vorgestellt wurden.

Das bisherige Angebot von Stellplätzen für Postareal, IAZ und Rathaus wird von 313 Stellplätzen auf 872 Stellplätze erweitert. Zu der bisherigen Tiefgaragenzufahrt über die Robert-Schuman-Straße soll eine weitere Tiefgaragenzufahrt am Robert-Koch-Weg entstehen, um den Verkehr bestmöglich zu verteilen. Für eine möglichst effiziente Abwicklung des Verkehrs schlagen die Verkehrsguter vor, die heute in beide Richtungen befahrbare Robert-Schuman-Straße ringförmig als Einbahnstraße auszuweisen. So kann aus Sicht der Gutachter der Verkehr optimal gelenkt werden, ohne dass es zu einer Konzentration an einem einzelnen Verkehrsknotenpunkt kommt.

Weiterhin baut das Verkehrsgutachten auf die hervorragende Anbindung des Rathausplatzes an das Geh- und Radwegenetz der Stadt auf. Mit der Errichtung von qualitativ hochwertigen Fahrradabstellanlagen, der Weiterentwicklung des Radwegekonzeptes und der attraktiven Gestaltung von Zugängen zu den Buslinien und dem S-Bahnhof ist es möglich unnötigen Autoverkehr zu vermeiden.

Einbeziehung der Öffentlichkeit vor Bauleitplanverfahren

In den nächsten Wochen werden Planungsbüros ihr Konzept zur städtebaulichen Neugestaltung im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs entwerfen. Ein eigens einberufenes Preisgericht wird die verschiedenen Entwürfe bewerten. Die Ergebnisse werden nach derzeitigem Zeitplan vom 25.03. – 29.03.2019 im Festsaal des Bürgerhauses ausgestellt. Bevor das eigentliche Bauleitverfahren eingeleitet wird, findet voraussichtlich am 28.03.2019 eine Bürgerinformationsveranstaltung statt. Ziel ist es dabei, bereits vor dem formalen Start zur Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes die Interessen der direkten Anwohner und die Anregungen aller Bürgerinnen und Bürger in das weitere Verfahren mit einfließen zu lassen.

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