Geothermie Unterschleißheim - vom Pionierprojekt zum Vorzeigemodell
Erdwärme – der Unterschleißheimer Schatz
Ein Grußwort von Thomas Stockerl, Vorstand der GTU AG:
Unterschleißheim war die erste Kommune im Landkreis München, die heißes Thermalwasser zur Wärmeversorgung nutzte. Bereits 1999 hatte der Unterschleißheimer Stadtrat erkannt, welch ein Schatz das heiße Thermalwasser zu unseren Füßen ist und sich für die Realisierung des damaligen Pionierprojektes entschieden. Damals waren weder das Reaktorunglück von Fukushima noch die Energiewende in Deutschland ein Thema. Das Unterschleißheimer Geothermieprojekt hat mittlerweile Schule gemacht und der Geothermie in Bayern zum Durchbruch verholfen. Zahlreiche Gemeinden haben erkannt, welch kostbares Privileg dieses heiße Thermalwasser ist. Denn einmal erschlossen, steht das heiße Thermalwasser so gut wie unerschöpflich direkt vor Ort und rund um die Uhr zur Verfügung.
Wirtschaftlich und effizient
Der Break-even – also die schwarze Null in der Gewinn- und Verlustrechnung der GTU AG – ursprünglich erst für das Jahr 2028 prognostiziert – wurde bereits 2014 erreicht.
Der Ausbau geht weiter
Die kundenseitige Anschlussleistung liegt derzeit bereits bei ca. 38 Megawatt. Und der Ausbau geht weiter. Zur optimalen Steuerung wurde ein Wärmeatlas – der das Potenzial an Wärmeabnahme für alle Stadtteile ermittelt – erstellt. Die GTU AG wird auch in Zukunft Schritt für Schritt den Fernwärmenetzausbau gezielt, effizient und zügig vorantreiben.
Mit der ersten Förderbohrung von 2002 können deutlich über 40 Megawatt (MW) Leistung abgedeckt werden. Aufgrund der hohen Nachfrage beabsichtigt die GTU AG die Erweiterung der Energiezentrale mittels einer Absorptionswärmepumpe zur Nutzung des Thermalwasserrücklaufs und damit zur Steigerung des regenerativen Anteils der Wärmeerzeugung. Dadurch sollen auch zukünftige Generationen und Unternehmen von der innovativen und nachhaltigen Wärmeversorgung profitieren können.
Thomas Stockerl
Vorstand GTU AG
Hohe Anschlussraten – vorbildlicher Umweltschutz
Rund 31 Prozent aller Haushalte in Unterschleißheim heizen bereits mit der zuverlässigen heimischen Geothermie.
Beheizt werden:
Pro Jahr können somit knapp 9.200 Tonnen an klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2), 5 Tonnen Schwefeldioxid (SO2) und 7 Tonnen Stickoxide (NOx) eingespart werden.
Seit 2003 wurden somit bereits 129.000 Tonnen CO2 vermieden!
Thermalwasser-Heilbecken
Das Unterschleißheimer Freizeitbad aquariush wurde als erstes Objekt mit Erdwärme versorgt.
In einem 174 m² großen Heilbecken können Besucher des aquariUSH in 100% Thermalwasser baden und so von den positiven Effekten des Geothermalwassers auf die Gesundheit profitieren.
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