Kurzer Blick auf die Geschichte
Die Geschichte des Gemeindeverbandes Zengőalja ist von drei großen Perioden bestimmt. Nach vielen vorgeschichtlichen Stämmen, die dieses Land zeitweise durchstreiften und kurzfristig besiedelten, unterwarfen die Römer dieses Gebiet. Im frühen Mittealter waren es dann germanische Stämme, die hier eine Heimat suchten. Ihnen folgten die Ungarn, die es in einer Wanderung besiedelten und dort nun endlich sesshaft wurden. Diese frühen Ungarn nahmen alsbald das Christentum an und orientierten sich eindeutig nach Mitteleuropa. Durch die türkische Invasion kam das Gebiet unter die Herrschaft der Osmanen, von denen es systematisch ausgebeutet wurde.
Im 18. Jh. endlich wurden diese durch die wiedererstarkten europäischen Kräfte in mehreren Feldzügen (Befreiungskriege) besiegt und vertrieben. Nach Beendigung dieser schweren Kämpfe kamen deutsche Siedler, vorwiegend fleißige Bauernsöhne und Bauerntöchter. Sie erhielten verschiedene Vorrechte. Sie brachten aber auch neues Gewerbe, modernere Wirtschaftsmethoden und Bräuche aus ihrer Heimat ins Land. Die Ansiedlung veränderte die Nationalitätenstruktur und auch die konfessionelle Zusammensetzung der Bevölkerung. Neben den Ungarn leben Deutsche und Südslawen hier.
Die überwiegend von Katholiken besiedelte Region Zengőalja ist von Diasporen der Reformierten, Evangelischen und Griechisch-Orthodoxen durchsetzt. All dies gibt dem Land abwechslungsreiche Züge, nebeneinander bestehen verschiedene Volksbräuche und Traditionen.