Stadt forciert das Thema "Wohnen im Alter"

Freitag, 04. Mai 2007

Das demografische Altern unserer Gesellschaft auf der einen Seite und der wachsende Bedarf nach selbstbestimmten Wohn- und Lebensformen auch bei Hilfe- und Pflegebedarf auf der anderen Seite stellen in Zukunft neue Anforderungen an das Leben und Wohnen im Alter. Die Stadt Unterschleißheim hat sich diesem Thema offensiv gestellt und umfangreiche Voruntersuchungen angestellt. Obwohl es nach der Gesetzeslage die Aufgabe der Landkreise und kreisfreien Städte ist, den Bedarf an Pflegeeinrichtungen zu ermitteln, hat die Verwaltung in einer umfassenden Prognose versucht, die Altersstruktur Unterschleißheims für die Jahre 2012 und 2020 hochzurechnen. Während 1993 10,1 Prozent der Bürgerinnen und Bürger 60 Jahre und älter waren, stieg dieser Anteil 2006 bereits auf 19,5 Prozent, wird 2012 23,7 Prozent und 2020 stolze 30,8 Prozent erreichen. Das heißt, dass in Zukunft mehr Angebote speziell für ältere Personen nachgefragt werden. Welche Formen der Betreuung in welchem Ausmaß jedoch gewünscht werden, kann nur eine genaue Untersuchung mittels einer Befragung ermitteln. Diese Vorarbeiten müsste ein Interessent, der eine solche Einrichtung errichten möchte, durchführen. Die Stadt ist dabei selbstverständlich unterstützend tätig. Grundsätzlich war es aber einstimmige Meinung der Mitglieder des Grundstücks- und Bauausschusses, dass das Grundstück des ehemaligen Heilpädagogischen Zentrums an der Feldstraße und die daran angrenzenden Flächen für Formen des barrierefreien oder betreuten Wohnens gut geeignet wären. Hierfür soll ein beschränkter städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt werden, um diese Ideen näher zu konkretisieren. Der Standort, der grundsätzlich am idealsten ist, ist die Freifläche westlich der S-Bahn ("Im Klosterfeld") wegen der guten Anbindung an die zentralen Einrichtungen am Rathausplatz und der hervorragenden Anbindung an Bus und S-Bahn. Bei der weiteren Entwicklung dieses Gebietes soll, so die einstimmige Meinung des Bauausschusses, auf vermehrte Angebote zur Betreuung älterer Menschen hingewirkt werden.

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