Paradebeispiel für interkommunale Zusammenarbeit

Freitag, 27. April 2007

Therme am Hollerner See

Der Zweckverband "Erholungsgebiet Hollerner See", ein Zusammenschluss der Stadt Unterschleißheim und der Gemeinde Eching, plant  am Hollerner See eine Therme und den Ausbau des Sees als attraktive Badelandschaft. Der Zweckverband hat für dieses überregional bedeutsame Vorhaben nun bei der Regierung von Oberbayern die Einleitung eines Raumordnungsverfahrens beantragt, um damit die ersten planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Errichtung einer Therme zu schaffen.
Vorbildliche Kooperation
Dieses Vorhaben ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen zwei Kommunen. Während die Grundstücke im Gebiet der Gemeinde Eching liegen und bereits planungsrechtlich als "Sondergebiet Erholung" ausgewiesen sind, steuert die Stadt Unterschleißheim das Thermalwasser bei. Seit 2003 fördert die Stadt diese Energiequelle und verwendet sie für die Fernwärmenutzung in Unterschleißheim. Da das Thermalwasser auch hervorragende balneologische Eigenschaften hat, ist es für physiotherapeutische Zwecke, insbesondere bei Gelenkerkrankungen, bestens geeignet. Großzügiger Badesee entsteht
Das Vorhaben schließt auch die Schaffung eines Badesees ein. Der Kiesabbau und die Rekultivierung des Hollerner Sees sind bereits heute weit fortgeschritten. Die Fertigstellung des insgesamt 87 Hektar großen Erholungsgebietes ist schrittweise bis 2017 geplant. Der rund 28 Hektar große See mit einer Uferlänge von 1400 Metern soll mit ausgedehnten Liegewiesen und einem ausgedehnten Fuß- und Radwegenetz ausgebaut werden und damit zu einer attraktiven Freizeiteinrichtung entwickelt werden. Dem Zweckverband liegt viel daran, die Natur in dieses Vorhaben einzubinden und beides - Therme und Natur - in einer Symbiose zu entwickeln. Eine künstliche Anlage ohne Bezug zur Natur und den bestehenden Gegebenheiten wird auf keinen Fall entstehen.
Einzigartige Kombination
Gerade die Kombination der Therme mit dem naturnahen See bietet eine deutschlandweit einzigartige Kombination: Die Thermalanlage wird durch ihre Lage am nordwestlichen Ufer den freien Blick auf den Hollerner See haben. Bei der Planung der Therme will man sich bewusst von der Therme in Erding unterscheiden. Prognostiziert ist, dass die Therme rund 800.000 Besucher pro Jahr anzieht. Dabei wird unterstellt, dass die Besucher aus einem Umkreis kommen, der mit circa 70 Minuten Fahrtzeit erreichbar ist. Rund die Hälfte davon wird aus den nördlich gelegenen Landkreisen und der Stadt München kommen. Mit der Nähe zur Autobahn, der B 13 und auch dem S-Bahn-Haltepunkt Lohhof ist das Erholungsgebiet gut erschlossen. Nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens, in dem nun die überörtlichen Auswirkungen geprüft werden, kann der Zweckverband dann in die konkreten Verhandlungen mit einem möglichen Investor gehen. Mit einer Realisierungszeit von rund zwei bis drei Jahren wird gerechnet.

Wir wollen die für Sie wichtigsten Informationen und Services bestmöglich bereitstellen.

Um uns dies zu ermöglichen, benötigen wir Ihr Einverständnis, dass wir mit Hilfe des Web-Analyse-Tool »Matomo« eine anonymisierte Auswertung Ihres Besuchs zu statistischen Zwecken erstellen und auswerten dürfen. Ihr Einverständnis gilt für zwölf Monate.

Alle Informationen zu Cookies, deren Verwaltung und Ihren Möglichkeiten Ihre Einwilligung zu widerrufen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.