Die Deutsche Telekom hat den Abbau von fünf Telefonzellen in Unterschleißheim angekündigt. Die Stadt bedauert diesen Schritt des Unternehmens, kann selbst aber dieser Entwicklung nicht gegensteuern.
Die Telekom hat die Stadt davon in Kenntnis gesetzt, dass mehrere der 18 öffentlichen Telefonzellen kaum noch genutzt werden. Deshalb werden die Anlagen Eschenstraße, Fastlingerring, Furtweg/Am See, Buchenstraße und Echinger Straße nun abgebaut. Alle öffentlichen Fernsprecher bringen weniger als 50 Euro Umsatz monatlich.
Die Stadt Unterschleißheim bedauert diesen Schritt der Telekom, kann aber nichts dagegen machen. Die Verwaltung hat keinen Einfluss auf die Abbauabsichten des Unternehmens. Angesichts des gut ausgebauten Telefonnetzes ebenso wie dem dichten Mobilfunknetz in der Stadt Unterschleißheim besteht kein öffentlicher Zweck, um die Versorgung der kaum genutzten öffentlichen Fernsprecher als im Allgemeininteresse stehendes Bedürfnis aufrecht zu erhalten. Deshalb ist eine finanzielle Beteiligung der Stadt und der Erhalt der Telefonzellen durch eine kommunale Förderung auch rechtlich nicht möglich.