Die Multifunktionshalle macht Fortschritte

Donnerstag, 20. September 2001

 

Manches Vorhaben braucht einfach seine Zeit, einen langen Atem und auch die innere Sicherheit, dass man auf dem richtigen Weg ist. Da darf man sich auch nicht durch Rückschläge aus dem Konzept bringen lassen. Ein Beispiel dafür ist die Multifunktionshalle. Bereits 1990 wurden die Vorstellungen dazu von Herrn Ersten Bürgermeister Rolf Zeitler im Bauausschusses präsentiert. In den Folgejahren sind die notwendigen Planungsgrundlagen ermittelt und die bauplanerischen Voraussetzungen, bis hin zur Entscheidung für die Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs, geschaffen worden. Im Juli 1997 wurde die Planung jedoch wegen des Bürgerentscheids zur Tieferlegung der Bahn, jäh durch einen Mehrheitsbeschluss vom Stadtrat wieder gestoppt.

Doch das ist Vergangenheit. Die geplante Breitensportanlage an der Landshuter Straße ist wieder brand aktuell. Mit breiter Mehrheit (25 : 6 Stimmen) hat sich der Stadtrat jetzt doch erfreulich deutlich für die Realisierung der Multifunktionshalle entschieden. Unter den möglichen Finanzierungsalternativen für den Hallenneubau hat das Plenum nach intensiver Prüfung und Abwägung im Rahmen des Investorenmodells das sog. "Mietmodell" als die wirtschaftlichste Lösung bewertet. Das Projekt soll nicht selbst von der Stadt, sondern von einem Investor gebaut und anschließend von der Stadt gemietet werden. Zu diesem Zweck wurde die Verwaltung beauftragt, im Zuge eines förmlichen Ausschreibungsverfahren, auf der Grundlage eines einheitlichen Leistungsverzeichnisses, Mietangebote mit alternativen Laufzeiten und entsprechenden Vertragskonditionen einzuholen, wobei die EU-Vergaberichtlinien (VOL; VOB) zu beachten sind.

Grundlage für die Planung der Multifunktionshalle ist die Variante 3 des Entwurfs des Architekturbüros WSSA aus München. Danach besteht das Vorhaben u.a. aus:

  • einer 3-fach Sporthalle für 2.000 Zuschauer und einer lichten Höhe von ca.16 m. Sie ist damit auch für internationale Wettkämpfe geeignet. Die Außenmaße der Halle betragen etwa 64 m x 52 m. Die Kosten werden auf 22,4 Mio. DM geschätzt,
  • vier Hallen für den Breitensport (24 m x 14 m, 14m x 14 m und zwei kleinere Hallen mit 14 m x 7 m). Die Kosten werden grob auf 5,1 Mio. DM geschätzt,
  • einem Landesleistungszentrum für Volleyball. Die Kosten werden grob auf 5,6 Mio. DM geschätzt,
  • sechs Bundeskegelbahnen sowie Räume für die Tennisabteilung. Die Kosten werden auf 2,0 Mio. DM geschätzt und
  • den Außenanlagen, die Kosten werden auf 1,2 Mio. DM geschätzt

Die Verwaltung ist zur Zeit dabei die Ausschreibung des "Mietobjekts" vorzubereiten. Wenn alles nach Plan verläuft, wird sich der Stadtrat noch heuer mit der Auftragsvergabe befassen. Außerdem steht noch die Frage zur Entscheidung an, ob die Stadt Unterschleißheim selbst als Mieter auftritt. Denkbar ist auch, dass als Mieter ein städtischer Eigenbetrieb oder eine noch zu gründende städtische Objekt- bzw. Betreibergesellschaft in Erscheinung tritt.

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