Bund verzichtet auf Ringschluss der A 99 im Süden

Montag, 04. Oktober 2004

 

Das Verkehrsaufkommen im nördlichen Umland von München hat in den letzten 15 Jahren durch den Flughafen Franz-Josef-Strauß und die Messe in Riem beträchtlich zugenommen. Eine Tendenz, die auch noch in den nächsten Jahren zu befürchten ist, wenn das Fußballstadion in Fröttmaning fertig gestellt sein wird. Dies und die stetig wachsenden Verkehrszahlen haben dazu geführt, dass das übergeordnete Fernstraßennetz im Norden Münchens die Grenze der Belastbarkeit erreicht hat. Staus auf der Autobahn A9 Nürnberg-München und auf der A99 in Richtung Süden sind inzwischen eine Alltagserschei-nung. Um dem täglichen Stau zu entgehen, versuchen immer mehr Fahrzeuglenker auf benachbarte Straßen auszuweichen, die teilweise mitten durch die Ortschaften führen oder sie tangieren. Diese zunehmende Belastung trifft auch die Unterschleißheimer Bürgerinnen und Bürger. Sie kann auf Dauer nicht hingenommen werden. Die Bürgermeister der sieben Nordallianzkommunen haben sich deshalb bereits im Jahr 2002 an Innenminister Dr. Beckstein gewandt und gefordert, dass der Autobahnring A99 auch im Süden des Landkreises München geschlossen wird, um eine gerechtere Verteilung des Verkehrs zu erreichen. Die Nordallianzkommunen unterstützten damit einen entsprechenden Antrag im Landtag und die in diesem Zusammenhang von den Abgeordneten geforderte Machbarkeitsstudie. Nunmehr hat vor wenigen Wochen das Bundesministerium für Verkehr auf Anfrage der Gemeinde Oberschleißheim mitgeteilt, dass die Beibehaltung des Projekts "Ringschluss der A99 im Süden" unter der Rubrik "weiterer Bedarf" nicht mehr zur Debatte steht. Die Stadt Unterschleißheim bedauert diese Entscheidung sehr. Dies auch deshalb, weil der Bund es nicht einmal für notwendig erachtet, eine Machbarkeitsstudie für das Projekt in Auftrag zu geben.

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