Um Obdachlose in der städtischen Notunterkunft noch professioneller und zielgerichteter in ihrer existenziellen Notlage betreuen zu können, wird ab dem nächsten Jahr eine sozialpädagogische Fachkraft die Bewohner speziell für deren individuellen Bedürfnisse unterstützen. Damit kann aktive Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden, damit die Betroffenen so schnell als möglich wieder eine Perspektive für ein selbstbestimmtes Leben erhalten, ohne ständig auf soziale Hilfen angewiesen zu sein. Die Stadt übernimmt die Personal- und Sachkosten der Stelle, die an den Katholischen Männerfürsorgeverein angebunden sein wird. Damit leistet die Stadt wesentlich mehr, als es ihre reine Pflichtaufgabe zur Unterbringung in einer Notunterkunft vorsieht. Bereits jetzt haben sich in der achtmonatigen Projektphase die Vorteile und positiven Veränderungen durch die kompetente Betreuung gezeigt. Menschen, die in der Notunterkunft wohnen, brauchen in vielen Dingen Hilfe: Angefangen von der Beratung, regelmäßigen Gesprächen bis hin zur Begleitung bei Behörden- und der Arbeitsplatzsuche oder der Beschaffung einer eigenen Wohnung ? die Palette der Aufgaben ist breit. Die neuen Angebote sollen helfen, dass die Menschen in Notunterkünften möglichst schnell wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden können. Die bisherigen erfreulchen Erfahrungen haben die Kooperationspartner Stadt und Verein dazu animiert, auf diesem bewährtem Weg weiterzugehen. Mit der Hilfestellung soll vor allem denjenigen geholfen werden, die bereits über längere Zeit in der Notunterkunft in der Dieselstraße untergebracht sind.
De Stadt zeigt mit der Kostenübernahme ein bisher im Landkreis einmaliges Engagement für die Fürsorge von in Not geratener Mitmenschen.
Stadt erweitert ihre soziale Fürsorge
Montag, 05. Dezember 2011