Großes Haus, großes Fest - BRK-Gebäude eröffnet

Donnerstag, 25. April 2024

Ein großes Haus für große Verdienste

Unterschleißheim hat jetzt einen Leuchtturm! Das gleich zu Beginn, damit Sie wissen, wo es in einem Katastrophenfall eine Anlaufstelle für Sie gibt. Doch jetzt geht es erstmal ums große Feiern.

Es wurde gefeiert, damit aus dem neuen BRK-Gebäude ein BRK-Heim wird. Dazu braucht es Menschen und so kamen schon am Vormittag etwa 400 geladene Gäste. Sie kamen aus dem bayerischen Ministerium, aus dem Landtag und aus Berlin. Es kamen der Bürgermeister, der Stadtrat und die Vereine mit Fahnenabordnungen. Aber erst gab es die Geschichte mit dem liegengelassenen Zepter – bitte erwarten Sie hier keine Einzelheiten, sie sind zu komplex –, auf jeden Fall musste der Unterschleißheimer Faschingsclub UFC eine Runde Tequila ausgeben, noch bevor überhaupt die erste Rede gehalten werden konnte. Diese hielt die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf. Anschließend sprachen BRK-Präsidentin Angelika Schorer, Vorstandsvorsitzender des Kreisverbandes   München Karl-Heinz Demenat, Dennis Poyda von der Wasserwacht Lohhof und Marius Rabe von der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim. Es folgte ein Interview zum Bau des Gebäudes mit Christoph Böck und BRK-Leiter Christoph Breitfeld. Lang war sie, die Vorgeschichte – mit Architektenwechsel und Wasserschaden –, aber die Hindernisse waren angesichts des prächtigem Neubaus und dem Genuss von Tequila dann doch schnell vergessen. Durch die immer wieder aktualisierte Planung entspricht der Bau dafür nun den neuesten Erfordernissen.

Dann wurde Erster Bürgermeister Christoph Böck, Mitglied im Vorstand des BRK Kreisverbandes München, mit einer Ehrung überrascht. Er wurde mit der silbernen Ehrennadel für besondere Verdienste um das Rote Kreuz ausgezeichnet. In seiner Laudatio würdigte Karl-Heinz Demenat das immerwährende Engagement des Bürgermeisters für das Rote Kreuz, sowohl lokal als auch über die eigenen Stadtgrenzen hinaus im Kreisverband. 

Damit ein Haus ein Heim wird, muss es gesegnet werden. Für das Rote Kreuz und den Roten Halbmond betonten die evangelische Pfarrerin Frau Mirjam Pfeiffer, der katholische Pfarrer Herr Johannes Streitberger und der Imam Herr Ramazan Kaja die Bedeutung des Hauses für Hilfsbedürftige.

Nach so vielen Reden hatte man Appetit bekommen und die Großküche durfte schon einmal zeigen, dass sie Versorgung kann und ließ 450 Mittagessen servieren. In einem Katastrophenfall können bis zu 1000 Essen gekocht werden. Leuchttürme wie das BRK-Haus sind mit einer Notstromversorgung ausgestattet und so ausgerüstet, dass die nötigsten Hilfeleistungen vor Ort erbracht oder von dort aus organisiert werden können.

Weitere Verpflegung gab es dann ab 14 Uhr beim Tag der offenen Tür. Es wurde durchs Haus geführt und es wurden Rettungsfahrzeuge präsentiert.

Bei allem Grund zur Freude: Wir dürfen nicht vergessen, dass die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes in diesen Zeiten Außergewöhnliches und Mutiges leisten, das sie in Gefahr für Leib und Leben bringt. Ganz still wurde es, als Christoph Breitfeld von den 17 Einsatzkräften sprach, die der Israel-Gaza-Konflikt bis zu diesem Zeitpunkt das Leben gekostet hatte.

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