Die Michael-Ende-Grundschule ist das größte Investitionsprojekt der Stadt. Die geplanten Kosten liegen bei 74,1 Mio. Euro. Bei der Vergabe der Baumeisterarbeiten gab es nun eine überraschend positive Nachricht.
Der Neubau der fünfzügigen Grundschule mit Zweifachturnhalle und Räumen für die Musikschule soll zum Schuljahr 2026/27 in Betrieb gehen. Bei vielen Bauprojekten musste die Stadt in den vergangenen Jahren immer wieder hohe Kostensteigerungen verzeichnen. Zudem gab es oftmals Lieferengpässe, die die Arbeiten verzögerten.
Aufgrund der wirtschaftlichen und konjunkturellen Lage sowie der jüngsten Insolvenzen in der Immobilienwirtschaft entsteht nach Aussage des mit der Planung beauftragten Architekturbüros aktuell wieder ein größerer Bieterwettbewerb, der auch an der Vielzahl der eingegangenen Angebote ablesbar ist. Die Ausschreibung der Baumeisterarbeiten wurde als offenes, EU-weites Verfahren veröffentlicht, wie bei diesem Auftragsvolumen rechtlich vorgeschrieben. Insgesamt sind zwölf wertbare Hauptangebote eingegangen. Der wirtschaftlichste Bieter konnte sein Angebot mit rund 7,9 Mio. Euro deutlich unter den prognostizierten Kosten von knapp 15 Mio. Euro abgeben. Grund dafür ist, dass der Bieter große Teile der Baustelleneinrichtung, wie etwa Kräne, in eigenem Besitz hat und nicht anmieten muss. Zudem hat er langfristig geschlossene Verträge und kann Material deutlich günstiger beschaffen als Konkurrenten. Ausschlaggebend sind auch die inzwischen gesunkenen Energiepreise, die z. B. deutlich günstigere Stahlpreise begründen, als dies noch vor einigen Monaten möglich war. Gegenüber der Kostenberechnung von Mitte 2022 entsteht ein Vergabegewinn von rund 7 Mio. Euro.
Erfreuliche Nachricht - Neubau Michael-Ende-Grundschule
Mittwoch, 27. Dezember 2023