Knapp 1900 Mal gingen die Einladungen an die Neuankömmlinge hinaus. Es kam etwa ein Zwanzigstel und das war gut so, denn so wurde es im großen Festsaal gemütlich. Am Mittwoch, den 15. November 2023 war es nach der Premiere 2019 zum zweiten Mal so weit für den Neubürgerempfang. Die große Pause erklärt sich wie so vieles durch die Pandemie.
Erster Bürgermeister Christoph Böck stellte Unterschleißheim für Einsteiger vor. Was es hier alles gibt, wissen Sie natürlich, das brauchen wir an dieser Stellte gar nicht zu wiederholen. Auf jeden Fall waren auch zahlreiche Vereine vor Ort und diesmal zudem die Beiräte. Da gab es faire Schokolade, selbstgebackene Kekse, Fotos, Geisterwesen, Tierschutzplakate und, und, und. Der ideale Hintergrund also, damit Neu und Alteingesesse sich näherkommen konnten. Und so lernte man sich kennen und die ersten Fäden der Vernetzung wurden gesponnen.
Der Neubürgerempfang stellt jeweils einen Akteur der Stadtgesellschaft in den Mittelpunkt. Das letzte Mal war es der SV Lohhof mit der Abteilung Kampfsport, diesmal die Musikschule. Mit viel Stolz und Vergnügen präsentierte die Leiterin Viktoria Scherer die Nachwuchsband „Die Allrounders“, die gefühlvoll einen Song zum Besten gab.
Natürlich haben wir nachgefragt, wo die Menschen herkommen. Sie kommen aus der Umgebung von München, aus Bayern und aus anderen Bundesländern oder gleich ganz aus dem Ausland. Sie kamen, weil sie hier eine Wohnung oder ein Haus gefunden hatten, weil sie eine Familie gründen wollten oder die Mutter zur erwachsenen Tochter ziehen wollte. Gerade junge Familien oder Senioren sind hier natürlich goldrichtig. Aber auch das brauchen wir Ihnen, den Alteingesessenen, nicht zu sagen.
Wenn Sie sich gerade fragen, wie die 1900 NeubürgerInnen überhaupt ein Dach über dem Kopf bekommen haben: Etwa die gleiche Menge an Menschen zog im selben Zeitraum weg. Man kann sagen: Unterschleißheim hält sich stabil.