Klimatipp August 2023 - Mode: Zurück zum bewussten Konsum

Donnerstag, 03. August 2023

Modetrends kommen und gehen – in immer kürzeren Zyklen. Alte Kleidung weicht schnell der neuen und landet meist immer noch im Hausmüll und damit auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen. Berge von Bekleidungsmüll und verunreinigte Abwässer am Ende, giftige Chemikalien, kranke TextilarbeiterInnen und soziales Elend am Anfang: Das sind die Begleiterscheinungen unseres Mode-Shopping-Wahns.

Mit Slow Fashion lässt sich diese Entwicklung stoppen. Slow Fashion steht für nachhaltige Mode in Verbindung mit bewusstem Kaufverhalten. Für den Wandel hin zu mehr Verantwortung, Transparenz und Respekt gegenüber Umwelt, Natur und Mensch. Gehen auch Sie den Weg weg von kurzlebigen Modetrends und hin zu zeitloser Langlebigkeit:

1. Weniger, aber besser!

Stellen Sie sich beim Modeshopping immer zwei Fragen: Was brauche ich wirklich? Und: Werde ich dieses Kleidungsstück mindestens 30-mal tragen? So verhindern Sie Fehlkäufe, verschwendetes Geld und Textilabfälle. Achten Sie außerdem auf das Label, denn dieses gibt oft wichtige Hinweise. Zum Beispiel, ob eine faire Produktion innerhalb Europas vorliegt. Ob nachwachsende oder recycelte Rohstoffe verarbeitet wurden. Ob auf Chemikalien verzichtet wurde. Viele Slow-Fashion-Marken machen diese Infos transparent. Das hilft Ihnen, Greenwashing direkt zu erkennen und somit zu vermeiden!

2. Pflegen und umgarnen

Pflegen Sie Ihre Kleidungsstücke gut und reparieren Sie sie bei Bedarf, um die Lebensdauer zu verlängern. Überlegen Sie sich gut, wie oft Sie ein Kleidungsstück waschen: Eine Jeans beispielsweise muss nicht nach jedem Tragen gewaschen werden. Oft reicht es auch aus, die Kleidung zum Lüften hinauszuhängen.

3. Freude am Kombinieren

Stellen Sie sich eine minimalistische Garderobe zusammen, die nur wenige, aber hochwertige und gut kombinierbare Stücke enthält. Wenn dann etwas Neues dazukommt, können Sie es gut integrieren, ohne gleich alles auszutauschen.

4. Vor Ort kaufen

Vermeiden Sie möglichst das Bestellen von Kleidung im Internet. Vor Ort finden Sie oft originellere Stücke zu besserer Qualität. Außerdem können Sie die Kleidung im Geschäft anprobieren, Stoff und Passform begutachten – und vermeiden damit die umweltbelastenden Retouren.

5. Chance auf ein zweites Leben

Für Kleidung, die Sie nicht mehr tragen möchten, gibt es viele Alternativen zur Mülltonne: Neben Secondhand-Läden und -Märkten können Sie auch Kleidertauschpartys besuchen oder selbst organisieren. Mittlerweile gibt es auch sogenannte Kleider-Abo-Boxen, bei denen man gebrauchte Kleidung im Abo mietet. Angebote finden Sie im Internet.

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