Wie beschäftigt man SchülerInnen sinnvoll, die die schriftliche Abschlussprüfung schon hinter sich haben? Man macht einfach das, was man als Schule immer macht: Man bereitet aufs Leben vor. Und da dieses sehr viel mit Mobilität zu tun hat, stellte man mit der Verkehrswacht München einen ganzen Tag mit Theorie und Praxis zusammen. Am 5. Juli 2023 war es so weit.
Wie soll man sich am besten durchs Leben bewegen? Ob mit Auto, E-Scooter oder zu Fuß – es sollte vor allem sicher sein. Da war es gut, dass die Verkehrswacht für die 10-KlässlerInnen einen Perspektivwechsel der anderen Art bot. So konnte man per Headset oder auf dem Bildschirm mitverfolgen, wie ein Lastwagenfahrer trotz seiner sechs Spiegel einen Radfahrer übersehen kann. Wenn nämlich der Straßenrand mit hohen Fahrzeugen vollgeparkt ist. Das Verkehrsleben ist komplexer als es scheint, und das gilt es zu berücksichtigen. Unbedingt auch durch den Verzicht auf bewusstseinsbeeinträchtigender Substanzen aller Art. Die SchülerInnen hatten die Möglichkeit, sich Alkohol- oder LSD-Brillen aufzusetzen und ihre Reaktionsfähigkeit zu überprüfen. Die Unterschiede waren deutlich. Manchmal überzeugt auch Vorrechnen: Ein Polizist präsentierte Rechenbeispiele und Kostenvoranschläge mit ordentlichem Spielraum nach oben, wie teuer das Fahren auf dem E-Scooter mit Alkohol oder Drogen werden kann.
Und hier noch eine Take-Home-Message im wahrsten Sinne des Wortes: Lasst nie einen Kumpel, der zu viel getrunken hat, alleine heimgehen. Denn eins ist für alle wichtig: Sicher nach Hause zu kommen.