50 Jahre Städtepartnerschaft mit Le Crès – Das musste gefeiert werden und es wurde gefeiert

Donnerstag, 06. Juli 2023

Freundschaft, wohin man schaut: Zwischen den Bürgermeistern Stéphane Champay und Christoph Böck …

zwischen den Verantwortlichen für die Partnerschaft Christine Hupf und Sandrine Roy …

und vor prächtiger Kulisse in Oberbayern mit Claude Figuières, Marion Heinzmann, Elvira Neundorf und Chantal Prévot

Die Franzosen waren da! Die Ungarn waren da! Denn es gab etwas ganz Außergewöhnliches zu feiern: Die Städtepartnerschaft Unterschleißheim – Le Crès ist 50 geworden.

Fast eine Woche – vom 21. bis 26. Juni 2023 – sahen wir uns und freuten wir uns. Da waren die Ausflüge nach Schloss Linderhof und Oberammergau, nach München zum Schloss Nymphenburg und der Unterschleißheimtag auf dem Rathausplatz und im gerade eröffneten Stadtmuseum. Man erklärte ihn kurzerhand zum europäischen Freundschaftstag, denn Menschen aus ganz Europa wirbelten durcheinander. Da war der Umtrunk im Gleis 1, bei dem sich endlich auch die französischen und die ungarischen Partner kennenlernen durften.

All das waren Einübungen für das große gemeinsame Fest am Sonntagabend, den 25. Juni 2023. Es wurden Reden gehalten – noch einmal auf Europa. Bürgermeister Stéphane Champay aus Le Crès auf Deutsch, Bürgermeister Christoph Böck auf Französisch. Man staunte. Gastgeschenke wurden ausgetauscht. Unterschleißheim und Frankreich überraschten sich gegenseitig mit Plaketten. Die Bürgermeisterin Kathrin Backmann-Eichhorn aus Lucka brachte dem Jubelpaar zum Goldenen Jubiläum Goldbarren mit (die Echtheit haben wir nicht überprüft). Die Ungarn mit dem Vorsitzenden des Gemeindeverbandes Zengőalja János Zádori überreichten hölzerne Engel (zum weiteren Schutz der Partnerschaft). Die Generalkonsulin Corinne Pereira gab Unterschleißheim die Ehre.

Man feierte nicht nur die fünfzigjährige Partnerschaft. Man feierte l’amitié – die Freundschaft. Denn wir sind Freunde. Wir sind jahrzehntelang aufeinander zugelaufen. Wir haben Traditionen übernommen. Die Maibäume sagen eigentlich alles. Die Ungarn stellen welche auf. Die Franzosen haben auch einen. Der ist diebstahlsicherer als die unsrigen; denn er ist aus Metall und trotzt zudem dem Meeresklima. Ein paar Unterschiede bleiben. Auch diese sind Grund zur Freude.

Wie konnte es so weit kommen? 50 Jahre lang hat das wie folgt funktioniert: Man trifft sich jedes Jahr – außer es ist gerade Pandemie. In dem einen Jahr empfängt man die Gäste, das folgende Jahr stattet man den Gegenbesuch ab. Man ist bei der Gastfamilie untergebracht oder im Hotel. Nach Südfrankreich kann man das Flugzeug nehmen. Von Montpellier geht es mit der Tram nach Le Crès, denn die Kleinstadt gehört zur Metropolregion von Montpellier. Man kann aber auch in den Zug steigen. Manche fahren mit dem Auto, einige sogar mit dem Fahrrad. Ein paar Deutsche haben sich auf Dauer in Le Crès niedergelassen. Es ist nämlich sehr schön mit seinem historischen Kern und mit reichlich Natur.

Und das Zwischenmenschliche? Die Menschen und Familien hatten sich einander nicht ausgesucht, vielmehr brachte sie der Zufall zueinander. Das Erstaunliche: Man verstand sich in jedem Fall. Das geht so weit, dass sich einzelne Familien über das Programm hinaus besuchen oder gemeinsam Urlaub machen. Liegt es am Reiz des anderen? An der Neugier auf fremde Kulturen?

Hätten Sie nicht Lust, bei dieser deutsch-französischen Partnerschaft mitzumachen? Dann wenden Sie sich bitte an Christine Hupf, c.hupf @fp-ush.biz oder 0172 8167880. Französischkenntnisse sind eine große Hilfe, aber kein Muss. Vielleicht zieht es Sie aber in einen Kurs der Volkshochschule.

Diese Festwoche wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht viele Menschen in Unterschleißheim und darüber hinaus tatkräftig mit angepackt hätten. Es wurde organisiert, abgeholt, hingebracht, gespielt, getanzt, geschrieben, hin- und herübersetzt, gegrillt und eingeschenkt. Der große Dank der Stadt geht an die beiden Präsidentinnen der Städtepartnerschaften, Christine Hupf und Regina Gruber, den Partnerschaftsbeirat, Stadtverwaltung und Museum, die Gastfamilien, die Stadtkapelle Unterschleißheim, die Nachbarschaft der Siebenbürger Sachsen Lohhof, den Heimat- und Trachtenverein Würmbachtaler Lohhof, den ukrainischen Folklorechor, die Reha-Sportgruppe des VDK, die Summerstorm Dance Company, die Musikschule Unterschleißheim, Christian Riech, den UFC, den Fischereiverein Unterschleißheim, den SV Lohhof und das Gleis 1.

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