Unterschriftenübergabe - ​​​​​​​Bürgerbeteiligung Mehrgenerationenwohnen Lohhof Süd

Donnerstag, 01. Juni 2023

Übergabe der Stellungnahmen zum geplanten Mehrgenerationenwohnen Lohhof Süd (v. l. n. r.) Michael Hebestedt, Erster Bürgermeister Christof Böck, Michael Kamleiter

Auf einem Acker an der Kreuzstraße soll ein neues Wohnviertel entstehen. Die Planungen sehen verschiede Wohnformen, eine Kindertagesstätte, einen Supermarkt und öffentliche Grünflächen als Begegnungsräume für das Mehrgenerationenwohnen vor. Auch die von den Einwohnern aus Lohhof Süd lang ersehnte Umgehungsstraße kann mit dem Vorhaben realisiert werden, mit dem Ziel, die Bestandsbebauung vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Die Initiatoren einer Unterschriftensammlung haben am 24.05.2023 ein Paket mit insgesamt 305 Stellungnahmen dem Ersten Bürgermeister Christoph Böck überreicht und ihre Wünsche mit dem geplanten Vorhaben erörtert.

Das Gesamtareal des künftigen Wohnviertels teilt sich in zwei Bereiche. Der westliche Bereich des Grundstücks ist Eigentum der Stadt. Auf diesen Flächen können nach einem ersten Planungskonzept Reihenhäuser, einzelne Punkthäuser (Geschosswohnungsbauten) sowie z. B. eine Polizeistation entstehen. Im nordöstlichen Teil des Planungskonzeptes soll durch einen Investor ein Pflegeheim mit ca. 138 bis 150 Plätzen realisiert werden. Dabei können etwa 120 vollstationäre Pflegeplätze sowie bis zu 30 Tagespflegeplätze geschaffen werden. Weiterhin ist hier Pflegewohnen mit etwa 45 Wohneinheiten geplant. Um den nötigen Personalbedarf in Pflegeeinrichtungen zu decken, ist vorgesehen, auch eine Pflegeschule zu etablieren.

Im Rahmen der zweiten Auslegung des Bauleitplanverfahrens haben die BürgerInnen aus Lohhof Süd eine Unterschriftensammlung mit Stellungnahmen zu dem Vorhaben durchgeführt. In der Kritik geht es insbesondere um die Art der Bebauung. Vorgesehen ist auf dem städtischen Grundstück neben Reihenhäusern auch Geschosswohnungsbau mit einer Wandhöhe (Flachdach) von neun bis 15 Metern. Im Vergleich ist der anschließende Bestand mit der jeweiligen Firsthöhe etwa sieben bis 12 Meter hoch.

Ebenfalls mit der Unterschriftensammlung abgelehnt wird, dass ein an der Bestandsbebauung geplanter Grünstreifen, auf dem auch eine Streuobstallee entstehen könnte, zusätzlich als Geh- und Radweg genutzt werden kann. Der Erste Bürgermeister hat bei der Übergabe der Unterschriften, wie schon in der Bürgerversammlung im April 2023, zugesagt, dass über die Art der Bebauung auf dem städtischen Grundstücksbereich unabhängig von dem derzeit noch laufenden Bebauungsplanverfahren noch einmal in den städtischen Gremien beraten und entschieden wird.

Die im Rahmen des Bauleitplanverfahrens eingereichten Stellungnahmen werden nun von der Verwaltung gesichtet, aufbereitet und zur Entscheidung den Mitgliedern des Grundstücks- und Bauausschusses vorgelegt.

Ausführliche Informationen zum Gesamtprojekt mit fortlaufender Aktualisierung finden Sie auf https://consul.unterscheissheim.de

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