Städtische Krisenresilienz - Notfallvorsorge ohne Panik

Donnerstag, 04. Mai 2023

Auf Ausnahmesituationen vorbereitet zu sein, ist eine Empfehlung, zu der die Stadt Unterschleißheim bereits aufgerufen hat. Die wichtigsten Informationen wurden in einem Flyer gebündelt und im November 2022 an alle Haushalte der Stadt verteilt. Das Schüren von Ängsten oder der Aufruf zu Hamsterkäufen, wie sie von nichtstaatlicher und zum Teil anonymer Seite erfolgen, ist zur Sensibilisierung von Notfallsituationen nicht hilfreich.

Viele haben es schon erlebt – einen Stromausfall, der einige Sekunden oder auch Minuten andauert. Die Gründe hierfür können sehr vielfältig sein, stellen aber keinen Blackout oder gar eine Notfallsituation dar. Nach Information der Bundesregierung waren die deutschen Haushalte im Jahr 2020 durchschnittlich 10,73 Minuten nicht mit Strom versorgt. Sogenannte Blackouts, bei denen der Strom tagelang flächendeckend ausfällt, hat es bisher in Deutschland nicht gegeben und das Eintreten ist auch sehr unwahrscheinlich.

Zur Bewältigung verschiedenster Krisenszenarien hat die Stadt einen „Stab für Außergewöhnliche Ereignisse“ gebildet. Hier werden Maßnahmen zum Bevölkerungsschutz zwischen Stadt, Rettungskräften und dem Landratsamt koordiniert, um die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Unterschleißheim aufrechtzuerhalten.

Zusätzlich sollen auch die BürgerInnen mit einem sinnvollen Vorrat auf Notfallsituationen vorbereitet sein, sodass alle in der Stadt als Gemeinschaft eine Krisensituation besser bewältigen können. Diese Vorsorge ist wichtig für jegliche Ausnahmesituationen, wie z. B. Starkregen, Sturm, Hitze, heftige Schneefälle oder Stromausfälle.

Dass die Stadt in Zusammenarbeit mit Rettungskräften und dem Landratsamt als Katastrophenschutzbehörde gut aufgestellt ist, zeigen die Aktivitäten der vergangenen Monate.

Zur Warnung der Bevölkerung stehen fünf mobile Sirenen in Unterschleißheim und Riedmoos zur Verfügung, die erfolgreich beim landesweiten Probealarm am 9. März 2023 getestet wurden.

Darüber hinaus verfügt die Stadt Unterschleißheim über einsatzbereite Satellitenfunkgeräte, um die Kommunikation mit allen wichtigen Akteuren des Katastrophenschutzes auch im Falle eines Stromausfalls sicherzustellen. Außerdem werden die Treibstoffvorräte der Stadt Unterschleißheim erhöht, um auch im Krisenfall handlungsfähig zu bleiben. Sollte tatsächlich eine Situation auftreten, in der die üblichen Kommunikationswege in die Öffentlichkeit nicht mehr möglich sind, werden sogenannte Katastrophenleuchttürme im Stadtgebiet errichtet, um Interaktions- und Kommunikationspunkte für die Bevölkerung sicherzustellen. Auch können über die Leuchttürme Hilfeleistungen jeglicher Art koordiniert werden, selbst wenn die Telefon- oder Mobilfunknetze nicht mehr zur Verfügung stehen sollten.

Viele weitergehende Informationen und Links finden Sie im Ratgeber der Stadt. Er ist unter www.unterschleissheim.de/ausnahmesituationen abrufbar.

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