Zum mittlerweile vierten Mal lud die Stadt Unterschleißheim Ehrenamtliche ins Bürgerhaus, um sie für ihre Verdienste zu ehren. Auf bis zu 60 Jahre Engagement konnten die Geehrten zurückblicken.
„Unterschleißheimer Herzensgeber“ stand auf dem Umschlag der Broschüren, in denen die Hauptpersonen des Abends vorgestellt wurden. Erster Bürgermeister Christoph Böck erklärte dies in seiner Rede zum Beginn des vierten Ehrenamtsempfanges: „Sie geben der Stadt Ihr Herz und werden so selbst zum Herz der Stadt.“ Anschließend führte der Referent des Bürgermeisters, Thomas Stockerl, launig als Moderator durch den Abend. „Fast 1000 Jahre Ehrenamt, nämlich insgesamt genau 967 kommen heute hier auf die Bühne“ hatte er ausgerechnet. Diese kamen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Aus dem Sport waren die Ehrenamtlichen des SV Lohhof und des Freizeitvolleyballclubs gekommen, aus dem Sozialen Bereich kamen der Verein Lichtblicke, die Nachbarschaftshilfe, und das BRK, aus dem Bereich Kultur die Nachbarschaft der Siebenbürger Sachsen, das Volksbildungswerk, die Volksmusikgruppe Lohhof und der Partner- und Patenschaftsbeirat und auch bei den Pfarrgemeinden St. Ulrich, St. Korbinian sowie der Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde gab es langjährig Engagierte zu ehren. Insgesamt kam es so am Abend zu 42 Ehrungen mit Ehrenamtlichen, die zwischen 10 und 60 Jahren in ihrem Bereich aktiv sind. Auf die längste Zeit im Ehrenamt kann dabei Herbert Kellner zurückblicken, der seit sage und schreibe 60 Jahren Mitglied des BRK ist und in dieser Zeit die Bereitschaft Unterschleißheim maßgeblich mit aufbaute. Außer der Reihe wurde in diesem Jahr der Verein Lichtblicke geehrt. Dieser veranstaltet Konzerte und unterstützt mit den Eintrittsgeldern sowie den ersparten Gagen der Künstler Hilfsprojekte vor Ort, aber auch in der ganzen Welt.
Im Anschluss an die Ehrungen wurden die Anwesenden noch zum Essen eingeladen. Bis in die Nachten saßen die Gäste noch beisammen und kamen angeregt ins Gespräch.