Kräutergärten in Unterschleißheim an den Wohngebietsrändern

Mittwoch, 15. Januar 2014

Jeder soll Natur erleben können

 

Die Kräutergärten in München sind ein Erfolgsmodell. Nun möchte die Stadt Unterschleißheim das Projekt aufnehmen, bei dem Bürger landwirtschaftliche Flächen mieten können für den eigenen Gemüseanbau. Der Bauausschuss gab einstimmig grünes Licht für den Antrag aus der Mitte des Stadtrates.

Die Idee des Projektes ist einfach. Landwirtschaftliche Flächen, die an Wohngebiete angrenzen, werden von den Besitzern für einen überschaubaren Zeitraum zur Verfügung gestellt, damit direkt angrenzend an die Bebauung Kräutergärten entstehen können. Somit bekommen Menschen ohne eigenen Garten auch die Möglichkeit, Kräuter oder Gemüse für den eigenen Gebrauch anzubauen.

In München sind die 1999 geschaffenen Kräutergärten noch heute ein ganz großer Renner. Mittlerweile gibt es bereits 19 solche Flächen und eine weiterhin enorme Nachfrage der Menschen. Landwirte haben den Vorteil einer eher kurzfristigen Zwischennutzung der Felder für ein oder zwei Jahre.

In Unterschleißheim gibt es speziell am Südrand das eine oder andere Feld, das sich für einen Kräutergarten eignen würde. Offen sind aber die Fragen, ob die Landwirte als Grundstücksbesitzer das Experiment angehen, wie groß das Interesse bei der Unterschleißheimer Bevölkerung ist und ob sich negative Folgen durch ein solches Projekt ergeben würden.

Der Bauausschuss sieht einen Versuch mit den Kräutergärten sehr positiv. Angedacht ist auch, dass die geschaffenen Pflanzflächen umrandet werden mit einem kleinen Zaun ohne Fundament. So soll das Gemüse vor Hunden und Hasen etwas geschützt werden.

Mit dem Beschluss wurde festgelegt, dass die Stadt Unterschleißheim demnächst mit Presseveröffentlichungen das Interesse aller Beteiligten abfragen wird. In dem ersten Schritt werden Landwirte gefragt, wer geeignete Flächen besitzt und Interesse an einer Vermietung von Kräutergarten-Parzellen hat. Wenn dann fest steht, wie viele Kräutergärten entstehen können, wird die Stadt bei der Bevölkerung öffentlich um Anfragen bitten. Derzeit sind alle gespannt, wie die Resonanz bei Landwirten und Familien ist.

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