Klimatipp März - Aufforsten und Bäume pflanzen

Donnerstag, 29. Februar 2024

Bäume sind immens wichtig für den Klimaschutz: Sie nehmen CO2 auf und geben Sauerstoff wieder ab – und verlangsamen so die Erderwärmung. Auch bieten sie Tieren und Pflanzen Lebensraum. Aufforstungsprojekte versuchen, diesen positiven Effekt zu unterstützen und zu verstärken. Doch wie effektiv ist das Bäumepflanzen? Tipps für die Auswahl des richtigen Projekts:

1. Machen Sie mit!

Für Aufforstungsprojekte ist der Freistaat Bayern bestens geeignet: Zum einen gibt es ausreichend Wald, um eine geeignete Fläche zu finden. Zum anderen ist die Bevölkerungsdichte hoch genug, um schnell freiwillige HelferInnen zu aktivieren. Letzteres ist ein essentieller Teil von Aufforstungsprojekten: BürgerInnen, die mitmachen und beim Einpflanzen helfen. Sie wollen dabei sein? Dann durchforsten Sie am besten das Internet nach Mitmach-Aktionen in Ihrer Region. Fündig werden sie z. B. bei www.treeplantingprojects.com. Und beachten Sie bitte auch die Aktion Zukunft+ unter Punkt 4.

2. Bäume schenken und pflanzen

Ein Baum ist ein tolles und nachhaltiges Geschenk zu jeder Gelegenheit. Mit einem geschenkten Baumsprössling unterstützen Sie – je nach Programm – nicht nur die Natur, sondern auch soziale Projekte, die auf Missstände in jenen Ländern hinweisen, in denen Abholzung und Rodung auch Menschenwohl gefährden. Zahlreiche Anbieter, wie etwa treedom.net, growmytree.com, primaklima.org oder forestfinance.de, haben es sich zur Aufgabe gemacht, der weltweiten Waldrodung entgegenzutreten und so viele neue Bäume wie möglich zu pflanzen.

3. Obstbäume nicht vergessen

Nicht nur Wälder spielen bei der Aufforstung eine Rolle. Eine weitere Möglichkeit sind Streuobstwiesen. Diese vielfältigen Lebensräume sind nicht nur für die Natur wichtig, sondern beeinflussen auch das Kleinklima positiv und bereichern nicht zuletzt unsere Naherholungsmöglichkeiten zu jeder Jahreszeit. Darüber hinaus sind sie auch für unsere Ernährung wichtig: 2.000 Obstsorten bewahren einen wertvollen Schatz an geschmacklicher und gesunder Abwechslung.

4. Mit Bäumen den CO2-Ausstoß kompensieren

Es gibt verschiedene Anbieter, die CO2-Kompensation durch Aufforstung möglich machen. Einer davon – regional in den Landkeisen Ebersberg und München verankert und allein deshalb etwas Besonderes – ist die Aktion Zukunft+ (www.aktion-zukunft-plus.de). Hier können Sie mit einer Spende von 20 Euro eine Tonne CO2 kompensieren. Eines der mit Ihrer Spende unterstützten Projekte ist der Waldumbau im Forstenrieder Park. Dort werden, verantwortet durch den Verein Bergwaldprojekt e. V., die labilen Fichtenwälder zu gesunden zukunftsfähigen Mischwäldern umgebaut. An den Pflanzaktionen nehmen teils mehr als 100 freiwillige Helfer teil. So entsteht auf einer Fläche von 0,8 Hektar eine potenzielle CO2-Einsparung von bis zu 160 Tonnen über 20 Jahre.

Vermeiden, reduzieren und erst dann kompensieren

Wichtig: Der Klimawandel kann durch Kompensation allein nicht aufgehalten werden. An erster Stelle sollte daher immer die Verringerung des eigenen CO2-Fußabdrucks stehen! Nur die Rest-Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, kann man sinnvoll kompensieren.

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