Richtfest beim BRK-Neubau - Kein Schatz, aber ein Leuchtturm!

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Lässt sich schon gut sehen: das neue BRK-Gebäude am Furtweg

Bürgermeister, Stadtrat, BRK, Bauamt – alles strömte zum Richtfest

Spätestens beim Richtfest am 13. Oktober 2022 wusste man: Es läuft gut, es läuft rund. Der Rohbau des neuen BRK-Gebäudes steht, schon aus der Ferne sichtbar, im November folgen Fenstereinbau und Innenausbau. Fertigstellung: Ende 2023. Auf etwa 1.300 m² entsteht ein Leuchtturm für das BRK, aber letztendlich für alle BürgerInnen der Stadt.
Es war ein langer Weg bis zu diesem großen Meilenstein. Denn schon 2012, also vor einem ganzen Jahrzehnt, wurde der Antrag auf den Neubau gestellt. Es war ein langer Weg voller Hürden: mit Verschiebungen, Korrekturen und Umplanungen. Erst war der Neubau in Verbindung mit einem Umbau des Bestandsgebäudes geplant worden, dann entschied man sich für einen Neubau mit Abriss des Altgebäudes. Erst wollte man zwei Geschosse errichten, dann doch lieber drei. Dazwischen musste noch ein neuer Bebauungsplan aufgestellt und ein Vergabeverfahren durchgeführt werden. Die letzte Hürde war die Überschwemmung des Altgebäudes im August. Der Regen hat dem Bestandsgebäude gehörig zugesetzt, so dass die MitarbeiterInnen des BRK mit Kisten versorgt werden mussten, um wichtige Dokumente zu retten. Und die Überschwemmung sorgte auch dafür, dass der Abriss nun früher erfolgen wird. Und dass die Bereitschaft den Altbau nun nicht mehr als Lager nutzen kann und auf eine Ausweichmöglichkeit angewiesen ist.
Hinsichtlich der Kosten hätte ein Schatz in der Baugrube weitergeholfen, meinte Erster Bürgermeister Christoph Böck. Zumal die Kostenplanung derzeit bei 6,715 Mio. Euro liegt und anfangs mit etwa 3,8 Mio. gestartet ist. Doch die Investition ist mehr als gerechtfertigt. Zum einen ist diese freiwillige Leistung der Stadt die Anerkennung für die zahllosen freiwilligen Leistungen der BRK-Mitarbeitenden. Und zum anderen kommt der Bau in dieser Zeit gerade recht, um sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen, wie BRK-Leiter Christoph Breitfeld betonte.
Aber jetzt durfte erst einmal das Richtfest begangen werden: VertreterInnen von Stadtrat, Bauamt, Architekturbüro, Baufirmen und BRK feierten mit ausgiebiger Brotzeit den Leuchtturm, als den Erster Bürgermeister Christoph Böck das neue Haus bezeichnete. Insgesamt dürfen sich die Ehrenamtlichen des BRK auf ein Gebäude mit hervorragender Ausstattung freuen, die ihre Arbeit in einer Weise Rechnung trägt, wie das der Altbau nicht leisten konnte: Im Erdgeschoss entsteht eine große Fahrzeughalle mit acht Einstellplätzen, eine Waschhalle und eine Werkstatt. Ins Obergeschoss kommen Gemeinschafts- und Schlafräume sowie Büros. Das Besondere wird eine Großküche sein, falls im Katastrophenfall oder bei Evakuierung einer Einrichtung vor Ort eine Versorgung der Bevölkerung notwendig wird. Das Herzstück ist die Kommandozentrale, das Lagezentrum inklusive Funkraum.
Übrigens handelt es sich hier um einen energieeffizienten Leuchtturm: Die Gebäudehülle ist wärmetechnisch auf die nächsten 15 Jahre ausgelegt, die Haustechnik ist mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Das Gebäude hat nur einen geringen Bedarf an fossilen Brennstoffen, darüber hinaus ist es für die potenzielle Nutzung von Sonnenenergie angelegt.
Wenn man ein Haus baut, feiert man drei Abschnitte. Erst den Spatenstich, dann das Richtfest und schließlich die Eröffnung. Wir freuen uns schon darauf und werden berichten.

 

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