Der Umwelt- und Verkehrsausschuss hat über die Verbesserung der Parksituation im Gewerbegebiet beraten. Parkzeitbegrenzungen und eine regelmäßige Kontrolle der Kommunalen Verkehrsüberwachung sollen bald einen positiven Effekt bringen.
Zu der Beratung lag dem Gremium ein Antrag aus der Mitte des Stadtrates vor, der vor allem eine Lösung für die gehäufte unerlaubte Sondernutzung und den hohen Parkraumdruck forderte. Um dem zu begegnen, hat die Verwaltung dem Ausschuss verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, von denen folgende beschlossen wurden:
Parkzeitbegrenzung
Der erste Anreiz wird durch kurzfristige Maßnahmen geschaffen, um dem derzeitigen Parkdruck (Dauerparker, Falschparker, abgestellte Anhänger u. a.) entgegenzuwirken. Dafür werden flächendeckend im Gewerbegebiet die öffentlichen Parkplätze zeitlich begrenzt. Das Parken mit Parkscheibe soll gewährleisten, dass zumindest in der betriebsamsten Zeit die wenigen vorhandenen Stellplätze nicht dauerhaft blockiert werden und alle Fahrzeugführer dieselbe Chance haben, einen Parkplatz zu finden. Diese Maßnahme soll bis Herbst 2022 umgesetzt werden.
Kommunale Verkehrsüberwachung
Die kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern ist für das gesamte Stadtgebiet seit 2019 mit jeweils 20 Stunden pro Monat für den ruhenden und fließenden Verkehr zuständig.
Die Prioritäten bei der Überwachung des fließenden Verkehrs liegen bei den Kindergärten, Schulen und dem Altenheim. Es findet aber auch an vielen anderen Messpunkten eine Überwachung statt. Der Schwerpunkt bei der Überwachung des ruhenden Verkehrs liegt bei der Überwachung von Parkverstößen wie z. B. Feuerwehrzufahrten, Behindertenstellplätzen, Parkbeschränkungen, aber auch die Überwachung von widerrechtlich abgestellten Wohnwägen, Anhängern und LKW im gesamten Stadtgebiet.
Um die Neuregelungen durchzusetzen und auch die Überwachung im weiteren Stadtgebiet zu gewährleisten, hat der Ausschuss beschlossen, den Dienstleister künftig mit 80 Stunden pro Monat für den ruhenden und 60 Stunden für den fließenden Verkehr zu beauftragen.
Parkraumstudie
Um eine langfristige Lösung für die Situation im Gewerbegebiet zu finden, bedarf es der Zusammenarbeit mit einem Fachbüro. Hierbei soll ein Konzept erarbeitet werden, das neue Mobilitätsformen berücksichtigt und verhindert, dass sich der Parkdruck aus dem Gewerbegebiet in benachbarte Wohngebiete verlagert. In die Gesamtüberplanung des Gewerbegebiets sollen auch die ansässigen Firmen einbezogen werden.