Klima- und Umweltschutz - Ehrung von Unterschleißheimerinnen durch Landratsamt

Donnerstag, 04. Februar 2021

Preisträgerin P. Halbig mit Urkunde und 1. BGM C. Böck

Preisträgerin J. Wrobel und 1. BGM C. Böck am Fairtrade-Stand (Archivbild)

Auszeichnung für Menschen, die sich für das Klima und die Umwelt verdient gemacht haben, in Zeiten der Pandemie: 18 Personen mit elf herausragenden Projekten galt es eine Plattform zu bieten, um eine größtmögliche Öffentlichkeit zu erreichen, auf beispielhaftes Engagement aufmerksam zu machen und im besten Falle weitere Menschen für den Umwelt- und Klimaschutz zu begeistern – heraus kamen mehrere Imagefilme, natürlich auch für Sie zum Anschauen!

Das Engagement der heuer Geehrten reicht dabei vom Einsatz für Artenschutz und Artenvielfalt über Einsammeln von Müll und Plastik, der Arbeit im Repair-Café bis zum Engagement für die Energie- und Verkehrswende. Und so haben die PreisträgerInnen neben der Ehrennadel des Landkreises München, der Ehrenurkunde und einem Präsentkorb mit regionalen Produkten von UNSER LAND auch jeweils einen kleinen Imagefilm erhalten, den das Landratsamt zu den jeweiligen Projekten hat produzieren lassen. 

Erstmalig wurde dabei ein Projekt ausgezeichnet, das zwar seine Wurzeln im Landkreis hat, seine volle Wirkung aber mit Hilfe zur Selbsthilfe in Ghana entfaltet. Dies wurde 2020 erstmals durch eine Änderung der Ehrungskriterien möglich. Seither sind auch „Projekte mit direkten positiven Umweltauswirkungen, die im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit sowie in der Umsetzung von konkreten Projekten im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit durchgeführt werden“ ehrungswürdig, solange der Sitz des Projektträgers im Landkreis München ist. 

Die Stadt Unterschleißheim freut sich über zwei Umweltehrungen in der Kommune und gratuliert herzlich:

Umweltehrung des Landkreises – ausgezeichnete Privatpersonen 

Petra Halbig, Unterschleißheim friends without borders e. V.

Vorgeschlagen von der Stadt Unterschleißheim 

friends without borders wurde im Juni 2016 gegründet. „Countries have borders, friends don‘t.“ – „Länder haben Grenzen, Freunde nicht“, so lautet das Motto des gemeinnützigen Vereins. Er fördert verschiedene Projekte in der Volta Region in Ghana, insbesondere in den Dörfern Mafi Dadoboe und Mafi Wute. Ziel des Vereins ist es, die Lebenssituation vor Ort zu verbessern. Dies soll vor allem in folgenden Bereichen erreicht werden: Bildung, Gesundheit, Umweltschutz, Fairtrade-Produkte und Kultur. Die Unterstützung wird als Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. 

In den beiden Dörfern werden seit 2017 Alternativen zu den herkömmlichen Feuerstellen angeboten. Ein hocheffizienter Kocher für den Eigenbau und der Verkauf von bezuschussten Gaskochern. Der Kocher wird aus Lehm hergestellt, benötigt durch seine Bauweise einen erheblich geringeren Holzverbrauch, reduziert die Kochzeit und verursacht weniger gesundheitsgefährdenden Rauch.

Jolanta Wrobel, Unterschleißheim Fairtrade 

Vorgeschlagen von Gabi und Swen Stollmann, Unterschleißheim 

Jolanta Wrobel setzt sich seit Jahren mit großem Engagement für Umwelt- und Klimaschutz und in herausragendem Maße für den Fairen Handel ein: für eine gerechtere, gesündere und schönere Welt. Ihr ist es maßgeblich zu verdanken, dass Unterschleißheim Fairtrade-Stadt geworden und es nunmehr seit fünf Jahren auch geblieben ist. Wrobel ist seit der Gründung der Steuerungsgruppe Fairtrade-Team Unterschleißheim im Jahre 2013 dabei und hat 2015 den Vorsitz übernommen. In der Steuerungsgruppe Fairer Landkreis München sowie im Initiativkreis für „Faire Europäische Metropolregion München“ wirkt sie an vorderer Front mit und arbeitet ebenso intensiv im Eine-Welt-Laden St. Ulrich. Sie ist mit ihrem unermüdlichen Engagement das Sprachrohr des fairen Handels und all seiner Nebenschauplätze in unserer Region. Darüber hinaus ist sie natürlich auch umweltpolitisch sehr engagiert, und arbeitet z. B. mit dem „BUND Naturschutz Schleißheim“ zusammen, als Initiatorin des „Taschenturms am Wochenmarkt Unterschleißheim“ und als Multiplikatorin des ReCup-Mehrwegbechers. Ihr Hauptanliegen ist es aber, den fairen Handel zu forcieren und den Menschen ein Bewusstsein für dessen Wichtigkeit zu vermitteln. Sie veranstaltet Kino-Reihen, Lesungen oder setzt sich dafür ein, dass Veranstaltungen wie die Wanderausstellung „Süß & Bitter“ der Kampagne „Make Chocolate Fair!“ nach Unterschleißheim kommen. 

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