Ursprünglich im Krähenwald beheimatet, haben sich Saatkrähen inzwischen auch in einigen Wohngebieten ausgebreitet. Aufgrund vieler Beschwerden von Anwohnern hat die Stadt zwischen Herbst 2019 und Frühjahr 2020 eine erneute Vergrämungsaktion umgesetzt, die den Auflagen der Regierung von Oberbayern unterliegt. Dabei wurden unter anderem unbesetzte Nester entfernt. Begleitet wurden alle Maßnahmen von einer Zoologin. Effekte der Vergrämung sind bisher durchaus sichtbar.
Da Krähen im Siedlungsgebiet auf keinen Fall gejagt werden dürfen, müssen vorsichtigere Methoden wie die Entfernung der Nester angewandt werden. Zwar werden die Krähen am Nestbau gehindert, was dazu führt, dass sie sich langsamer vermehren, sie stellen sich jedoch auf die zulässigen Methoden der Vergrämung sehr schnell ein. Die Effekte werden daher in den kommenden Jahren zunehmend wirkungslos. Aus diesem Grund begleitet eine Zoologin die Maßnahmen, um weitere Optionen zu empfehlen. Grundsätzlich wird die Stadt also in den nächsten Jahren in Zusammenarbeit mit Fachleuten weitere Möglichkeiten in Betracht ziehen. Die Durchführung hängt im Bedarfsfall dann von der Genehmigung der Oberen Naturschutzbehörde ab. Die Existenz ganzer Singvögel-Populationen ist jedoch durch Saatkrähen nicht bedroht.