Die gelben und roten Wertstoffsäcke der Firma Peter Fink GmbH dürfen nur mit Verpackungsmaterial mit dem Grünen Punkt gefüllt werden. Leider ist es tägliche Praxis, die Wertstoffsäcke als Restmüllsäcke bzw. als zweckentfremdete Sammelsäcke zu verwenden. Sogar auf der Wertstoffsammelstelle werden häufig Sperrmüll, Kleider, Rasenschnitt, Laub etc. in gelben und roten Wertstoffsäcken von Unterschleißheimer Bürgern angeliefert.
Offensichtlich ist es den Bürgern häufig nicht bewusst, dass diese Nutzung widerrechtlich ist. Beim Kauf eines Produktes auf dessen Verpackung ein Grüner Punkt ist, wird die Entsorgung der Verpackung über das Duale System Deutschland AG finanziert. Der örtliche Entsorger wird nach der Menge der eingesammelten Verpackungen in Säcken bezahlt. Dazu kauft die Firma Peter Fink GmbH die Wertstoffsäcke und stellt sie den Bürgern kostenlos zur Verfügung. Letzte Erfahrungen zeigen, dass lediglich ein Drittel aller ausgegebenen Säcke ordnungsgemäß gefüllt wieder eingesammelt werden können. Das ist eindeutig zu wenig und somit entsteht in der Finanzierung des Systems eine Lücke.
Die Versuchung scheint groß, anstatt der kostenpflichtigen, in jedem Supermarkt und Haushaltswarenladen erhältlichen sonstigen Restmüllbeutel, die kostenlosen gelben und roten Säcke nicht zweckgebunden zu verwenden.
Damit das System in seiner Kostenfreiheit nicht gefährdet wird, appellieren die Stadtverwaltung Unterschleißheim und die Firma Peter Fink GmbH an die Vernunft der Bürger die Wertstoffsäcke ordnungsgemäß zu befüllen.
Wertstoffsäcke - jeder kennt sie, aber nicht jeder
nutzt sie richtig!
Dienstag, 13. November 2001