Verkehrssicherheit an der Mittelschule groß geschrieben

Montag, 06. Juni 2011

Schüler für Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert

Die lebensrettende Formel "Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg" war Thema des ADAC-Trainings, bei dem die Mittelschüler in Theorie und Praxis ihr Verhalten im Straßenverkehr üben konnten.

Die lebensrettende Formel "Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg" war Thema des ADAC-Trainings, bei dem die Mittelschüler in Theorie und Praxis ihr Verhalten im Straßenverkehr üben konnten.

Mit dem ADAC-Verkehrssicherheitsprogramm "Hallo Auto" trainierten am 19. Mai 2011 Schüler der Mittelschule Unterschleißheim ihr Verhalten im Straßenverkehr. Diese unkonventionelle Lehrmethode zur Verkehrssicherheit begeisterte Schüler genauso wie Lehrer und hinterließ einen nachhaltigen Lerneffekt.

Kinder und Jugendliche können zwar theoretisches Wissen aufnehmen, aber in aller Regel daraus keine praktischen Schlüsse ziehen. Deshalb setzt der ADAC Südbayern e.V. bei "Hallo Auto" auf die Methode "learning-by-doing", verbunden mit vertiefender Theorie. An diesem interaktiven Verkehrsunterricht nahmen im Jahr 2010 alleine 186 Schulen mit 12.418 Schülerinnen und Schülern an 562 Veranstaltungen teil.

Zu Beginn probten die Schüler an sich selbst, wie lange ihr eigener Bremsweg ist: Sie stoppten aus vollem Lauf und mussten erkennen, dass sie nicht sofort stehen bleiben konnten. Noch länger dauerte es, wenn sie auf ein Zeichen hin sofort anhalten sollten. Daraus wurde dann praxisnah gemeinsam die Lehrformel "Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg" erarbeitet, die sich fortan wie ein roter Faden durch die weiteren Übungen zog und dann als Regel auf das Auto übertragen wurde. Die Schüler lernten, mit den Augen der Autofahrer zu sehen, um somit ihre eigene Einschätzung des Anhalteweges deutlich zu verbessern.

Unter Anleitung einer erfahrenen ADAC-Moderatorin lösten die 10- bis 14-jährigen Schüler selbst vom Beifahrersitz auf trockener und nasser Fahrbahn eine Vollbremsung aus und erfuhren so hautnah, wie lange der Bremsweg sein kann. Zusätzlich gewannen sie die Einsicht, dass das Anschnallen Leben retten kann.

Wie wichtig dieses Projekt ist, ergibt sich aus der Tatsache, dass Kinder in einer mobilen Welt aufwachsen, in der das Auto ein wesentlicher Bestandteil ihres Alltags ist. Fast täglich sitzen sie darin und können dennoch die Risiken nur unzureichend einschätzen.

"Spitze" und "Super" war die einhellige Meinung der Schüler. "Aber leider viel zu früh zu Ende", bedauerten manche. Alle waren sich einig: "Das war ein tolles Erlebnis!". Organisiert wurde die Veranstaltung von der Jugendsozialarbeit des AWO Kreisverbandes München-Land e.V. Die Stadt Unterschleißheim unterstützte das Verkehrstraining und stellte dafür den Volksfestplatz zur Verfügung. Die Freiwillige Feuerwehr Unterschleißheim bewässerte die Fahrbahnen unentgeltlich.

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