Veränderungssperre für den Bereich Carl-von-Linde-Straße

Montag, 18. April 2005

 

Der Bereich beiderseits der Carl-von-Linde-Straße, der im Nordosten mit der Siemens- und im Südwesten mit der Dieselstraße begrenzt wird, zählt mit zu den Flächen, die schon seit Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre gewerblich genutzt werden. Früher waren dort Produktionsbetriebe mit großen Flächen, wie etwa die Firmen Kotschwara, Siemens-Bauunion Beton und Monierbau, angesiedelt, die es inzwischen nicht mehr gibt. Übrig geblieben aus dieser Zeit ist die Firm Linde. In den vergangenen 15 Jahren hat eine Umstrukturierung stattgefunden. Mit eine Folge davon ist, dass die in diesem Bereich vorhandenen großen Grundstücke so nicht mehr benötigt werden. Das ist das Ergebnis eines von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachtens. Unterschleißheim hat sich deshalb aufgrund der geänderten Situation zur Umstrukturierung entschlossen. Künftig sollen auch Unternehmen mit einem flächenmäßig geringeren Grundstücksbedarf eine Chance zur Ansiedlung haben und es soll auch eine Weiterentwicklung hinsichtlich der Art der Betriebe erfolgen.

Es geht mittelfristig um eine höherwertige Nutzung des Gebiets. Gedacht ist an Verwaltungsgebäude, an Betriebe der Branchen Biotechnotechnologie, Forschung, Medien sowie nicht emissionslastige Produktionsbetriebe (u.a. Hochtechnologie, Pharmazie). Diese Umstrukturierung erfordert eine andere Verkehrserschließung sowie zusätzliche Parkplätze. Geplant ist auch eine optische Aufwertung des Erscheinungsbildes in diesem Bereich. Zudem soll die Möglichkeit zur Schaffung neuer Arbeitsplätze geboten werden. Erste Erfolge mit diesem Konzept hat die Stadt bereits mit der Aufwertung der Flächen nördlich der Weihenstephaner Straße erreicht. Hier haben sich moderne umweltfreundliche und renommierte Unternehmen angesiedelt, die in ansprechend gestalteten Gebäuden untergebracht sind.

Um das gesteckte Ziel erreichen zu können, haben die Mitglieder des Bauausschusses in ihrer Sitzung im März einstimmig den Erlass einer Veränderungssperre und die Aufstellung des Bebauungsplans Nr.25d "Gewerbegebiet beiderseits der Carl-von-Linde-Straße" beschlossen. Die Verwaltung wurde zur Ausarbeitung eines Bebauungsplanentwurfes beauftragt, der möglichst bald dem Grundstücks- und Bauausschuss vorgelegt werden soll.

Durch die Veränderungssperre, die auf zwei Jahre befristet ist, dürfen Bauvorhaben nicht oder nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Stadt errichtet werden. Damit behält sich die Stadt die Kontrolle über eine unerwünschte negative Bauentwicklung vor, die die Ziele der Aufwertung beeinträchtigen könnten.

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