Unterschleißheim bewirbt sich

Freitag, 22. Dezember 2006

Neue Fachoberschule im Landkreis München im Gespräch

Das Landratsamt prüft, ob und wo eine eigene Fachoberschule (FOS) im Landkreis München realisierbar wäre und welche möglichen Standorte in Frage kämen. Der Bedarf ist auf alle Fälle erkennbar: Eine immer größere Zahl der Realschulabsolventen möchte an einer FOS weiterlernen. Diese Nachfrage ist mittlerweile kaum mehr von den vorhandenen Fachoberschulen im Einzugsbereich von München abzudecken. Die überwiegende Mehrzahl der rund 680 Fachoberschüler kommt schon jetzt aus dem nördlichen und nordöstlichen Landkreis München. Die vom Kultusministerium geforderte Mindestschülerzahl von etwa 360 Schülern für eine FOS mit mindestens drei Fachrichtungen könnte also allein aus diesem Einzugsgebiet erreicht werden. Darüber hinaus wäre zu erwarten, dass auch Schüler aus dem Norden der Landeshauptstadt München das Angebot nutzen würden. Die Stadtverwaltung nahm dies zum Anlass, eine informelle Anfrage bereits aus dem Jahr 2003 aufzugreifen und die Stadt Unterschleißheim als Standort für eine FOS im Landkreis München vorzuschlagen. Die Gründung einer FOS in Unterschleißheim würde das vielfältige schulische Angebot am Ort und im Umland ergänzen und vervollständigen. Mit der Ausweisung als mögliches Mittelzentrum mit 26.000 Einwohnern und der hervorragenden Infrastruktur erfüllt die Stadt die vom Landesentwicklungsplan geforderten Voraussetzungen für die Errichtung einer Fachoberschule. Die verkehrsgünstige Lage und die vielen am Ort ansässigen Firmen und Einrichtungen als künftige Kooperationspartner wären weitere Pluspunkte für die Gründung einer neuen FOS in Unterschleißheim. Zusätzlich würde eine FOS einen positiven Impuls sowohl auf das Ausbildungsangebot für unsere Jugendlichen als auch auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Firmen bedeuten. Neben Unterschleißheim haben sich auch noch die Gemeinden Haar und Unterföhring als möglicher Standort beworben.

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