Treibhausgas-Controlling – 29++ Klima. Energie. Initiative.

Donnerstag, 26. November 2020

Wo steht der Landkreis, wo steht Unterschleißheim auf dem Weg zur Erreichung der Ziele der 29++ Klima. Energie. Initiative.? Landratsamt legt Aktualisierung des Treibhausgas-Controllings mit Zahlen aus 2018 vor.

Seit 2016 arbeiten der Landkreis München und die 29 kreisangehörigen Städte und Gemeinden im Rahmen der Klima- und Energieinitiative 29++ gemeinsam daran, die jährlichen Pro-Kopf-Emissionen im Landkreis auf sechs Tonnen zu reduzieren. Im März 2020 hat die Kreisverwaltung unter Zuarbeit der 29 Kommunen einen ersten Treibhausgasbericht für den Landkreis München vorgelegt, der die Grundlage für die Evaluation der Klima- und Energieinitiative des Landkreises bildet.

Die Zahlen aus 2018 sind die aktuell verfügbaren Zahlen, die zu einer umfassenden Beurteilung der Klimaschutzsituation im Landkreis München herangezogen werden können. Der Treibhausgasbericht für Unterschleißheim zeigt im Schnitt einen stetigen Rückgang des Endenergieverbrauchs seit 2010, ebenso beim Stromverbrauch und dem Heizwärmeverbrauch.

In der gemeinsamen Klimaschutzerklärung hat der Landkreis sich das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen pro Einwohner auf 6 t bis zum Jahr 2030 zu reduzieren. Rechnet man den Verkehr mit Autobahn mit, liegt Unterschleißheim mit 6,8 t  über dem angestrebten Ziel. Ohne den Autobahnverkehr liegt Unterschleißheim bei 5,6 t. Im Vergleich pro EinwohnerIn und Jahr liegt Unterschleißheim bei den Treibhausgasemissionen in den Sektoren Private Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen/Industrie, kommunaler Bereich und Verkehr unter dem jeweiligen Landkreisdurchschnitt. Doch auch wenn die Gesamtverbräuche kontinuierlich gesunken sind, sind auch Anstiege zu beobachten.

Beim Endenergieverbrauch ist eine Erhöhung im Bereich Verkehr zu beobachten, beim Stromverbrauch im Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistung, Industrie sowie bei den kommunalen Einrichtungen.
Beim Heizwärmeverbrauch wird ein Anstieg bei den privaten Haushalten verzeichnet.
Die Zahlen zeigen allerdings insgesamt, dass Unterschleißheim auf einem guten Weg ist. Die bereits unternommenen Aktivitäten von Seiten der Stadt (z. B. Bezug von Ökostrom für Rathaus und Liegenschaften, erweiterter Anschluss an das GTU-Netz, kontinuierlicher Austausch von herkömmlichen Lampen auf LED bei Straßenbeleuchtung und Liegenschaften, Förderprogramme Energie/Mobilität, Energiemessgeräte ausleihen, bestmöglicher energetischer Standard für kommunale Gebäude, Thermografiespaziergang) und die geplanten Aktionen (z. B. Check-Dein-Haus-Kampagne, PV-Bündelaktion, PV-Balkonmodule, Mobilitätskonzept, Maßnahmenumsetzung Energienutzungsplan, Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept, kommunales Energieeffizienznetzwerk) sind ein guter Schritt in die richtige Richtung. Trotzdem muss noch viel getan werden, um den Verbrauch in Unterschleißheim weiter zu senken.

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