Die vor zwei Jahren abgeschlossene Rundumerneuerung des Unterschleißheimer Hallenbades und der Anschluss an die Geowärme war eine notwendige und richtige Entscheidung der Mitglieder des Stadtrates. Das hat sich erst kürzlich wieder beim Abschlussbericht der Stadtwerke Unterschleißheim bestätigt, als es um die gestiegenen Energiekosten für das Freizeitbad ging, das sich zu einem beliebten Treffpunkt und zu einem Ort der Kommunikation entwickelt hat.
Nach dem Bericht der Stadtwerke mussten im vergangenen Jahr für den Energieverbrauch Mehrkosten in Höhe von 50.000 aufgewendet werden, obwohl der Stromverbrauch im Vergleich zum Jahr 2000 (vor der Badsanierung) um 60.000 Kilowattstunden gesenkt werden konnte. Im Zuge der Renovierung des Bades war es nämlich gelungen, den Transmissionswärmebedarf erheblich zu reduzieren.
Die Mehrausgaben für Energie resultieren aus der Erhöhung der Stromsteuer, den zu erhebenden Stromkostenbestandteilen für die erneuerbaren Energien nach den EEG und den massiv gestiegenen Erdgaspreisen bis zur Umstellung auf Geothermie Ende Juli 2003. Allein dadurch entstanden Mehrkosten in Höhe von 34.000 . Der Rest in Höhe von 16.000 ist auf die zunächst im Budget zu niedrig angesetzten Heizkosten zurückzuführen. Im Vergleich zu Erdgas konnten durch die Beheizung mit Thermalwasser Einsparungen in Höhe von 2.500 erreicht werden.
Damit zahlt sich die Entscheidung zur Umstellung auf die Geothermie nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell aus.
Stromsteuer und hohe Erdgaspreise führen zu Mehrausgaben beim Hallenbad
Dienstag, 27. Juli 2004