Stadt übergibt neue Hortgruppe

Dienstag, 10. Juli 2001

 

Unterschleißheim-Lohhof, das hat sich schon weit über die Grenzen der Stadt hinaus herumgesprochen, genießt nicht nur wegen seiner zahlreichen High-Tech-Betriebe im Bereich der IT-Branche, der Biotechnologie und der sportlichen Aktivitäten hohes Ansehen, die Stadt ist auch deshalb bei seinen Bürgerinnen und Bürgern und den Investoren hoch im Kurs, weil sie allen, die hier wohnen und arbeiten, eine hochwertige und vielfältige Infrastruktur und einen modernen, an den Bedürfnissen der Unternehmen und der Bürger ausgerichteten Service, anbietet.

Am 26. Juni war wieder ein ereignisreicher Tag in der Geschichte der Stadt. Im Rahmen einer kleinen Feier wurde zusammen mit den Pfarrern der beiden Konfessionen die dritte Gruppe des Horts bei der Grundschule an der Ganghoferstraße eingeweiht. Ingesamt 650.000,-- DM hat Unterschleißheim für die Erweiterung des Horts investiert, der jetzt über 75 Plätze verfügt und seit seiner Errichtung im Jahre 1990 vom Caritasverband betreut wird. Mit der Fertigstellung des Bauwerks kann die Stadt jetzt ihren Eltern insgesamt 992 Betreuungsplätze anbieten. Sie setzen sich aus 18 Krippen-, 793 Kindergarten- und 181 Hortplätzen zusammen. Im Laufe des Jahres, wenn das im Bau befindliche Kinderhaus in Hollern-Nord und das Kinderhaus in Lohhof an der Fichtenstraße bezugsfertig sind, wird die Zahl der Betreuungsplätze nochmals kräftig ansteigen.

Der Hort in Unterschleißheim, darauf hat Herr Erster Bürgermeister Rolf Zeitler im Rahmen der Einweihungsfeier nachdrücklich hingewiesen, ist nicht nur ein Ort, wo die Eltern ihre Kinder mit gutem Gewissen hinschicken können. Er ist in der heutigen Zeit eine unverzichtbare Einrichtung, die zusammen mit der Schule einen wichtigen Bildungsauftrag erfüllt, auch wenn in manchen Köpfen immer noch ein archaisches Bild einer Betreuungseinrichtung herumschwirrt. Mit einer bloßen Aufbewahrungsstätte hat dieser Hort, und das gilt auch für die übrigen Horte in Unterschleißheim, schon seit Anfang an wenig zu tun. Dass der Hort nicht nur Hausaugabenbetreuung bedeuten muss, sondern auch ästhetische Erziehung sein kann, das zeigt auch der Hort bei der Grundschule an der Ganghoferstraße.

Projektarbeit ist inzwischen ein wesentlicher Schwerpunkt im Hortalltag. Dazu gehört auch die Vermittlung von christlichen Werten. Durch die intensive Auseinandersetzung mit Sachthemen, aber auch mit generationsübergreifenden Arbeiten versuchen die pädagogischen Kräfte im Hort diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden. Aber auch Feste feiern, Bastelarbeiten oder die kreative Begegnung mit der Musik gehören zum Angebot.

Der Hort will aber nicht nur seinen Bildungsauftrag erfüllen und die Kinder bei der Anfertigung ihrer Hausaufgaben betreuen; auch Spiel und Spaß gehört genauso mit zum Programm wie Entspannung und Ruhe in den eigens dafür von der Stadt bereitgestellten Räumen.

Im Rahmen seiner kurzen Grußworte ging Herr Erster Bürgermeister Rolf Zeitler auch darauf ein, dass der Hort in den Räumen der Grundschule an der Ganghoferstraße seit September 2000 auch noch eine 4. Gruppe eingerichtet hat. Es ist ein spezielles Angebot, für die Schülerinnen und Schüler der fünften bis siebten Klasse, die hier nach Schulschluss Aufnahme finden und entsprechend gefördert werden.

Wie sehr die Stadt sich darum bemüht, den Bedürfnissen ihrer Familien gerecht zu werden, das wurde aus den Schlussworten des Bürgermeisters nochmals deutlich. Im Jahr 2000, so führte er aus, wurden für den Betrieb aller Kindertagesstätten 3,622 Mio. DM oder rd. 3.673,-- DM pro Platz/Jahr oder monatlich rd. 306,-- DM pro Platz allein von der Stadt aufgewendet.

Heuer sind für den Betrieb der Kindertagesstätten 3,647 Mio. DM im Haushalt veranschlagt. Die Gesamtaufwendungen, die durch den Betrieb der Kindergärten und Horte entstehen, werden derzeit wie folgt finanziert:


- durch Spenden
ca. 1 %

- durch Beiträge der Eltern
ca. 14 %

- der Staat beteiligt sich mit
ca. 29 % und

- die Stadt trägt
ca. 56 %.


Entgegen dem allgemeinen Trend ist es der Stadt gelungen, die Gebühren für den Kindergarten- und Hortplatz seit 1998 konstant zu halten.

Am Ende seiner Ausführungen bedankte sich Herr Erster Bürgermeister Rolf Zeitler nochmals ausdrücklich bei den beiden Geistlichen, beim Architekten, den Projektanten und beim Träger der Einrichtung, dem Caritasverband, aber auch bei allen im Hort tätigen Kräften für die hervorragende Arbeit, die in dieser Einrichtung seit über einem Jahrzehnt geleistet wird. Nicht nur das sei erfreulich, sondern auch die Tatsache, dass es den Beschäftigen im Rathaus gelungen ist, den für die Horterweiterung vom Stadtrat vorgegebenen Kostenrahmen einzuhalten. Auch dafür sprach er seine Anerkennung aus.

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