Stadt stellt Rathausdach für Mobilfunkmast zur Verfügung

Freitag, 14. Januar 2005

 

Bereits seit Mitte des Jahres 2001 befassen sich nicht nur die Mitglieder des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses, sondern auch der Stadtrat immer wieder mit der Frage, wie dem Drängen der Netzbetreiber nach Errichtung weiterer Mobilfunkstandorte entsprochen werden kann, da in Unterschleißheim UMTS-Unterversorgung besteht. Die von den Mobilfunkmasten ausgehende Strahlenbelastung sollte dabei möglichst gering gehalten werden.

Die Mitglieder des Stadtrates haben sich die Entscheidung in den zurückliegenden Monaten wirk-lich nicht leicht gemacht. Sie wurden dabei vom TÜV unterstützt, der eine Vielzahl von Messungen durchgeführt hat. Auch mehrere Gespräche am runden Tisch mit den Mobilfunkbetreibern fanden statt. Mitte Dezember vergangenen Jahres konnte schließlich ein erster Schlussstrich gezogen und die Positivplanung auf den Weg gebracht werden. Die Stadträte haben sich nach intensiver Dis-kussion dem Vorschlag des TÜV-Sachverständigen angeschlossen und mit 25 zu 3 Stimmen ent-schieden, dass künftig neben den bereits beschlossenen Standorten im Bereich des Hans-Bayer-Stadions und des Biotops an der Ingolstädter Straße auch noch auf dem Rathausdach ein 14,5 Meter hoher Mobilfunkmast errichtet werden kann. Mit der Zustimmung zu den drei Standorten hat die Stadt ihren bestehenden Handlungsspielraum konsequent und voll ausgenutzt. Damit wurde folgendes erreicht:
die Strahlenbelastung wird weitgehendst gleichmäßig auf das Stadtgebiet verteilt der vorhandene und am meisten belastende Standort im Bereich Klosterfeld wird abgebaut im gesamten Stadtgebiet werden die in Deutschland gültigen Grenzwerte der 26. Bundes-immissionsschutzverordnung weit unterschritten in nahezu allen Wohngebieten werden sogar die wesentlich niedrigeren Salzburger Zielwerte nicht überschritten die Immissionswerte in allen Kindergärten liegen deutlich unter dem Salzburger Zielwert ein Wildwuchs von Antennen auf den Hausdächern wird vermieden.Damit wird den gesundheitlichen Bedürfnissen der hier wohnenden Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen des rechtlich Möglichen entsprochen. Außerdem konnte im Gespräch mit den Netzbetrei-bern erreicht werden, dass die Stadt vorab informiert wird und dann gemeinsam nach einer optimalen Lösung gesucht wird, wenn in den nächsten Jahren ein Bedarf an weiteren Mobilfunkstandorte entstehen sollte.

Zur Sicherung dieser Positivplanung steht als nächster Schritt der Abschluss der Mietverträge über die drei Standorte mit den Mobilfunkbetreibern an. Bei Bedarf wird die Stadt zusätzlich in den je-weiligen Bebauungsplänen die erforderlichen Festsetzungen treffen. Außerdem ist vorgesehen in gewissen zeitlichen Abständen an allen Mobilfunkstandorten sogenannte Nachher-Messungen durchzuführen, um feststellen zu können, wie sich die Strahlenbelastung im Stadtgebiet nach Auf-stellung der drei Masten künftig in der Praxis darstellt.

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