Die "Schulsozialarbeit", eine Einrichtung, die 1998 vom ehemaligen Schulleiter der Hauptschule erstmals ins Gespräch gebracht wurde, war immer ein großes Anliegen der Stadt Unterschleißheim. Um dem aktuellen Anforderungsspektrum der schulischen Bedürfnisse auf professioneller Basis gerecht zu werden, ist zu Schulbeginn im September 2000 aus der ehemaligen Hausaufgabenhilfe in Zusammenarbeit mit der Rathausverwaltung und der AWO ein Pilotprojekt entstanden, das seitdem jährlich mit rd. 56.000 Euro (51 % der Gesamtkosten) von der Stadt finanziell gefördert wird.
Leider sieht sich der Landkreis München wegen der gestiegenen Soziallasten und der viel diskutierten Mittelknappheit bei den Kommunen nicht mehr in der Lage, die Schulsozialarbeit ab September 2004 weiter finanziell zu unterstützen. Für die Schulsozialarbeit in Unterschleißheim bedeutet dies eine Finanzlücke von rd. 20.000 , die auch von der Stadt wegen der zunehmend angespannten Finanzlage nicht ohne weiteres ausgeglichen werden kann. Die Rathausverwaltung ist deshalb mit dem Träger der Schulsozialarbeit, dem Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt München-Land, in Verhandlungen eingetreten. Zwischenzeitlich ist dort ein Wechsel an der Führungsspitze vollzogen worden. Nunmehr versucht die Verwaltung gemeinsam mit den verantwortlichen neuen Kräften bei der AWO eine Lösung des Problems zu erreichen. Eine Lösung der finanziellen Situation zeichnet sich auch dadurch ab, dass der staatliche Zuschuss für das Ressort Hausaufgabenhilfe von rund 2.500 auf 20.000 erhöht wurde. Es wird noch geprüft, ob diese zusätzlichen Mittel auf den Bereich Schulsozialarbeit umgeschichtet werden können. Die Stadt hofft sehr, dass das Projekt auch mit Beginn des neuen Schuljahres 2004/2005 in bewährter Weise fortgesetzt werden kann.
Stadt für Fortsetzung des Projekts "Schulsozialarbeit"
Dienstag, 20. April 2004