Schulwegsicherheit ist nach wie vor ein Top-Thema

Freitag, 31. März 2000

 

Die Zahl der Schulwegunfälle in Bayern hat 1999 gegenüber dem Vorjahr um 9,6% zugenommen. Auch bei uns haben sich im vergangenen Jahr zwei Jugendliche, einer mehr als 1998, auf dem Weg zur Schule leichte Verletzungen zugezogen. Ich möchte dies zum Anlass nehmen und an alle Autofahrer appellieren, auf die Kinder als die Schwächsten im Straßenverkehr besonders Rücksicht zu nehmen. Nach § 3 Abs. 2 a der Straßenverkehrsordnung (STVO) haben sich die Kraftfahrer gegenüber Kindern so zu verhalten, dass eine Gefährdung ausgeschlossen ist.

In unserer Gemeinde ist das Risiko für Kinder, auf dem Schulweg zu verunglücken, aufgrund der vielfältigen Vorkehrungen (Aufklärung, Schulung, Verkehrszeichen, Ampelanlagen Geh- und Radwege, Schülerlotsen, gesicherte Übergänge, Übwachung durch die Polizei) relativ gering. Dennoch möchte ich im Hinblick auf die bevorstehende Schuleinschreibung auch an die Eltern der Schulanfänger die Bitte richten, ihren ABC-Schützen bei der Bewältigung des Schulwegs zur Seite zu stehen und jetzt schon mit dem Schulwegtraining zu beginnen. Hierbei gilt, dass nicht der kürzeste, sondern der sicherste Schulweg der beste ist.

Vor allem die Kleineren sind aufgrund ihres Entwicklungsstandes im heutigen Straßenverkehr oft überfordert. Hinzu kommt, dass die Kinder nur über eingeschränkte Erfahrungen im Straßenverkehr verfügen, Geschwindigkeit und Entfernung oft falsch einschätzen, in der Bestimmung von Bewegung und Geräusch noch unsicher sind und sich natürlich auch leicht ablenken lassen.

Auch der Weg mit dem Fahrrad zur Schule birgt besondere Gefahren und muss eingeübt werden, auch wenn die größeren Kinder oft schon den Eindruck vermitteln, dass sie sich im Verkehr richtig verhalten. Dieser Eindruck täuscht. Denn die meisten Unfälle passieren mit dem Rad. Das Fahren auf der verkehrten Straßenseite, das Nebeneinanderfahren mit anderen Schülern und dergleichen mehr ist immer wieder Anlass für Beinaheunfälle.

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