Plangutachten soll Lösung für den Bahnübergang bringen

Dienstag, 22. November 2005

Planungsauftrag vergeben

In der Umwelt- und Verkehrsausschusssitzung Mitte November wurde intensiv die bestehende Situation am Bahnübergang erörtert. Unstrittig war, dass das Problem des querenden Verkehrs von der Bezirks- in die Hauptstrasse einer Lösung zugeführt werden muss. Als Grundlage der Diskussion hat die Verwaltung eine fundierte Zusammenstellung aller bisher angedachten Vorschläge präsentiert. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Ideen und die Berücksichtigung des Bürgerwillens durch die beiden Bürgerentscheide aus den Jahren 1997 und 1998 wurden sorgsam gegeneinander abgewogen. Die theoretisch beste Verkehrswegeführung würde rein verkehrstechnisch die Untertunnelung der Bahn bringen. Darin sind sich nach wie vor alle Stadträtinnen und Stadträte einig. Wegen Unfinanzierbarkeit dieser Lösung mit Gesamtkosten von mehreren hundert Millionen Euro ist und bleibt diese Idee eine unerfüllte Wunschvorstellung. Auch auf der Prioritätenliste der Bahn AG rangiert Unterschleißheim so weit hinten, dass mit einer Untertunnelung demnach nicht vor 2050 zu rechnen ist. Deshalb wird nun nach einer machbaren, realistischen kreuzungsfreien Lösung gesucht. Die in den letzten Jahren entwickelten Planungsvarianten beinhalten Lösungsvorschläge wie zum Beispiel "Linksabbiegespur von der Bezirksstraße", "Halb- oder Vollschranke", "Verlegung des Bahnübergangs nach Süden" und vieles mehr. Sie alle wurden intensiv auf deren Machbarkeit und Effektivität überprüft. Viele dieser Vorschläge würden zwar helfen, den Verkehrsfluss zu entzerren, aber das eigentliche Problem Bahnschranke wäre dabei nicht beseitigt. Nun sollen in Form eines Plangutachtens mehrere Büros überprüfen, welche Lösung die vom Umwelt- und Verkehrsausschuss vorgegebenen Kriterien am besten erfüllt: Gesucht wird eine Variante, bei der der städtische Kostenanteil nicht über einem Drittel der Gesamtkosten liegt und die zur Entlastung der Wohnbebauung an der Keplerstraße und Pfarracker die Diesel- an die Hauptstraße anbindet. Darüber hinaus muss es den Planern gelingen, eine für Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen wie für den motorisierten Verkehr verkehrssichere Lösung zu präsentieren, bei der auch der Lkw-Verkehr in der Ortsmitte ausgeschlossen bleiben soll. Damit hat die Mehrheit der Ausschussmitglieder den noch zu beauftragenden Büros Eckwerte einer machbaren und wirkungsvollen Lösung vorgegeben.

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