Mitteilung des Landratsamts München - Nahverkehrsplan wird vorzeitig fortgeschrieben

Mittwoch, 10. Mai 2017

In der Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur am 24. April 2017 schlossen sich die Kreisräte einstimmig dem Beschlussvorschlag der Verwaltung an, den Nahverkehrsplan vorzeitig fortzuschreiben. Auch Ergebnisse der Studie „Perspektiven im öffentlichen Personennahverkehr in Landkreis München“ werden weiterverfolgt.

Bereits heute kann man feststellen, dass die Kriterien für eine komplette Neuaufstellung des Nahverkehrsplanes nicht gegeben sind und man sich frühzeitig für eine Fortschreibung entscheiden kann.

Der größte Teil des umfangreichen Maßnahmenpaketes aus dem Jahr 2013 ist bereits umgesetzt. Die letzten Maßnahmen werden aufgrund der Laufzeit bestehender Verträge bis zum Fahrplanwechsel in zwei Jahren realisiert werden. Bis dahin wird die Landkreisverwaltung parallel schon an der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes arbeiten. Der zuständige Ausschuss gab grünes Licht dafür, eine Ausschreibung zur Ermittlung eines externen Fachplanungsbüros zu erstellen.

Zudem beriet der Ausschuss auch, wie die Ergebnisse der Studie „Perspektiven im öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis München“ weiterverfolgt werden können. Die im Februar vorgestellte Studie widmet sich im Gegensatz zum Nahverkehrsplan dem gesamten ÖPNV im Münchner Umland - losgelöst von Zuständigkeiten und Fragen der Finanzierbarkeit.

Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt, Kostenschätzungen für Detailuntersuchungen für konkrete Verbindungen einzuholen. Dabei handelt es sich um eine tangentiale Stadtbahn zwischen Garching, Unterschleißheim und Oberschleißheim, eine neue S-Bahn-Tangente zwischen dem Nordring und Haar sowie eine weitere S-Bahnstrecke zwischen der Messe München und den Gemeinden Aschheim und Pliening, eine neue Stadtbahn zwischen Martinsried, Planegg und Germering sowie eine weitere neue Stadtbahn als Verlängerung der U5 in Richtung Ottobrunn, die Verlängerung der U6 nach Neufahrn sowie eine insbesondere tangentiale Stadtbahnverbindung im Bereich der Messe München/Dornach/Aschheim/Kirchheim und ggf. Ismaning/Unterföhring. Auch sollen die betroffenen Kommunen nach ihren Einschätzungen und Interessen befragt werden.

Auch wenn die Kosten für die einzelnen Projekte noch nicht konkret abschätzbar sind und der Landkreis keine Verbindung im Alleingang umsetzen kann, müssen die erarbeiteten Vorschläge unbedingt weiterverfolgt werden. „Die visionäre Studie darf keinesfalls in der Schublade verschwinden“, appellierte Landrat Christoph Göbel an die Ausschussmitglieder, die ihm einstimmig folgten.

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