Mitmachen und etwas „fairändern“ - Unterschleißheim soll „Fairtrade Town“ werden

Mittwoch, 10. Juli 2013

Unterschleißheim hat sich dem Fairen Handel verschrieben und soll schon bald den offiziellen Titel „Fairtrade Town“ tragen. Auf Initiative der Projekt-Seminargruppe „Fairer Handel“ des Carl-Orff-Gymnasiums hat der Stadtrat im vergangenen Februar den Beschluss gefasst, alle Aktivitäten zur Erlangung des Titels „Fairtrade Town“zu unterstützen. Alle, die in Unterschleißheim etwas „fairändern“ wollen, sind aufgerufen, sich für die Steuerungsgruppe zu bewerben, die die Koordination übernimmt. Der lokale Einzelhandel, die Gastronomie und die Vereine sind ebenfalls aufgerufen, sich zu beteiligen, indem sie Produkte aus Fairem Handel anbieten bzw. verwenden.

Als Fairer Handel oder Fairtrade wird der kontrollierte Handel mit Produkten aus Dritte-Welt-Ländern bezeichnet, der den dortigen Erzeugern ihre Existenzsicherung ohne Ausbeutung garantiert und nachhaltige, umweltschonende  Produktion gewährleistet. Damit eine Kommune den offiziellen Titel „Faitrade Town“ erlangen kann,  müssen fünf Kriterien erfüllt werden:

1. Die Kommune muss beschließen, den Titel „Fairtrade-Stadt“ anzustreben, was in Unterschleißheim durch Stadtratsbeschluss im Februar erfolgt ist. Bei allen Sitzungen des Stadtrats und seiner Ausschüsse sowie im Bürgermeisterbüro wird zudem Fairtrade-Kaffee und ein weiteres Produkt aus Fairem Handel verwendet.
2. Zur Koordination aller entsprechenden Aktivitäten vor Ort wird eine lokale Steuerungsgruppe ins Leben gerufen.  Interessierte Unterschleißheimerinnen und Unterschleißheimer sind daher aufgerufen, Teil der Steuerungsgruppe zu werden.
3. In mindestens sechs lokalen Einzelhandelsgeschäften werden Produkte aus Fairem Handel angeboten, in mindestens drei Cafés oder Restaurants werden Fairtrade-Produkte ausgeschenkt. Deshalb sind der Unterschleißheimer Einzelhandel und die Gastronomie aufgerufen, sich zu beteiligen und Fairtrade-Produkte anzubieten.
4. In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden ebenfalls Fairtrade-Produkte verwendet und Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt. Es wäre daher sehr erfreulich, wenn sich auch Vereine, Schulen und Kirchen beteiligen, soweit dies nicht ohnehin bereits der Fall ist.
5. Die lokal-regionalen Medien berichten über die Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade Town“.

Wenn alle Kriterien erfüllt und durch den zuständigen Verein Trans Fair e.V. geprüft sind, wird der Titel „Fairtrade Town“ zunächst für zwei Jahre vergeben. Danach erfolgt eine erneute Prüfung, ob die Kriterien weiterhin erfüllt werden.
Privatpersonen, die sich in der Steuerungsgruppe engagieren wollen, Einzelhandel und Gastronomie, die Fairtrade-Produkte anbieten oder dies beabsichtigen, sowie Vereine, Schulen und Kirchen, die Fairtrade-Produkte verwenden oder künftig verwenden wollen, können sich bei der Stadt Unterschleißheim melden und erhalten unter aschmidt @ush.bayern.de oder unter Tel.089/310 09-158 weitere Auskünfte.
Unterschleißheim ist aufgerufen, etwas zu  „fairändern“! Machen Sie mit!

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