Machbarkeitsstudie vorgestellt

Mittwoch, 11. Juni 2014

 

 

Barrierefreier Ausbau des S-Bahn-Haltepunktes Unterschleißheim soll auch an der Berglstraße erfolgen

 

In seiner letzten Sitzung im Mai hat der Grundstücks- und Bauausschuss die Ergebnisse einer von ihm beauftragten Machbarkeitsstudie über den barrierefreien Ausbau des S-Bahn-Haltepunktes Unterschleißheim am nördlichen Ende der Berglstraße intensiv beraten und sich einstimmig auf eine von mehreren untersuchten Varianten geeinigt.
Bekanntlich plant die Bahn AG den Ausbau mit barrierefreiem Zugang nur am südlichen Bahnsteigbereich an der Le Crès-Brücke ohne weitere Maßnahmen an der Berglstraße, da sie hierzu nicht verpflichtet ist.
Die Stadt möchte jedoch an beiden Bahnsteigenden diese Ausbaumaßnahmen und nimmt deshalb das Heft des Handelns nun selbst in die Hand.
Durch ein Planungsbüro wurden mehrere verschiedene Gestaltungsvarianten geprüft und untersucht, die zu einem barrierefreien Ausbau der Personenunterführung und des Bahnsteigzuganges Nord an der Berglstraße herangezogen werden können. Im Ergebnis ist eine barrierefreie Anbindung auch dort durch bauliche Maßnahmen umsetzbar.
Die letztlich vom Bauausschuss vorberatend und einmütig favorisierte Variante beinhaltet die Empfehlung an den Stadtrat, die Umsetzung des barrierefreien Ausbaus des Zugangs Berglstraße an die Bahnsteige des Unterschleißheimer Bahnhofs in einer leicht modifizierten Abänderung einer vom Planer vorgeschlagenen Lösungsmöglichkeit vorzunehmen.
Dies soll erreicht werden mittels barrierefreier Rampenanlagen in Kombination mit kurzen Treppenanlagen, sowie kurzen Rampen direkt zu den Bahnsteigen, allerdings aus Gründen des Platzsparens ohne Rampe auf der Ostseite. Anstatt einer barrierefreien sog. „Kehren-Lösung“ möchte der  Bauausschuss eine durchgehende Verbindung aus östlicher Richtung, vom Robert-Koch-Weg kommend,  mit einer möglichst geringen und fahrradfreundlichen Neigung.
Dadurch wird auch eine direkte und barrierefreie Wegebeziehung Ost - West durch die Unterführung ohne Umwege über die Bahnsteigflächen erreicht. Im Zuge dieser Planungen wird auch geprüft, ob die nördlichen Bahnsteigenden verlängert werden müssen.
Abgerundet wird die geplante bauliche Maßnahme durch die Installation von Aufzügen jeweils an beiden Zugängen der Unterführung. Ebenfalls in die Planung einbezogen sind Optimierungsmaßnahmen für Fahrradfahrer und die Erweiterung der Fahrradstellplätze.
Die Bauzeit dieser Maßnahme wird auf 12 Monate geschätzt. Die Kosten für die Umbaumaßnahmen betragen rund 2,4 Mio Euro. Der Ausschuss hat nach intensiver Beratung ebenso beschlossen, dass nunmehr Gespräche mit dem Bayer. Innenministerium als Oberste Baubehörde und der Deutschen Bahn aufgenommen werden. Ziel ist es, die Umsetzung der Barrierefreiheit zu realisieren und die damit verbundene Finanzierung zu verhandeln und auszuloten, über deren Ergebnisse dann dem Stadtrat berichtet wird.
Im Gegenzug wurde auch beschlossen, die von der Stadt ursprünglich geforderten baulichen Verbesserungsmaßnahmen am S-Bahnhof mit Ausnahme des direkten Treppenzuganges zur Ostseite des Busparkplatzes unter der Le Crès-Brücke, für welche eine städtische Finanzierungszusage abgegeben werden soll, nicht mehr weiterzuverfolgen. Die Option einer zusätzlichen Rampenüberdachung am südlichen Bahnsteig wird allerdings weiter offen gehalten.  

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