Kommunales Energieeffizienznetzwerk – Wärmeplanung

Donnerstag, 01. Dezember 2022

Wärmeplanung und zentrale Wärmeversorgung

Das 18. Netzwerktreffen der zehn am kommunalen Energieeffizienznetzwerk teilnehmenden Kommunen (Ampfing, Geretsried, Olching, Pfaffenhofen, Puchheim, Pöcking, Reisbach, Unterschleißheim, Vöhringen, Wolfratshausen) fand am 14.11.2022 im Rathaus in Unterschleißheim statt.
Der Wärmeverbrauch spielt eine wesentliche Rolle am gesamten Endenergiebedarf Deutschlands und damit auch am Endenergiebedarf der einzelnen Städte und Gemeinden. Der Anteil der erneuerbaren Energie ist dabei mit ca. 15 % im Vergleich zum Anteil derjenigen am elektrischen Energieverbrauch in Deutschland gering. Mit einer strukturierten und zielgerichteten Wärmeplanung und einer engen Zusammenarbeit mit Akteuren vor Ort sowie unter Berücksichtigung zentraler Wärmeversorgungsmöglichkeiten soll dieser Anteil in Deutschland zeitnah deutlich erhöht werden. Das war der Tenor des 18. Netzwerktreffens des kommunalen Energieeffizienznetzwerkes, welches durch das Institut für Systemische Energieberatung an der Hochschule Landshut (ISE) geleitet wird.
Im ersten Fachvortrag berichtete Thomas Stockerl (Vorstand GTU AG) über das Thema „Nutzung der geothermischen Wärme in Unterschleißheim“. 
Darauf aufbauend zeigte Dr. Max Peiffer von der Rechtsanwaltskanzlei Assmann und Peiffer die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen auf und ging dabei insbesondere auf die zukünftige Verpflichtung zur Wärmeplanung und deren Ausgestaltung ein. Diese Vorgaben betreffen einerseits den einzelnen Verbraucher als auch Kommunen mit Einwohnerzahlen größer 10.000 – 20.000 EinwohnerInnen, die gesetzlich zu einer Wärmeplanung verpflichtet werden sollen. Ab 2024 müssen neue Heizungsanlagen einen Anteil von 65 % erneuerbarer Energien vorweisen. Die genauen Inhalte und Vorgaben sind hierbei noch nicht bekannt, sollen jedoch von einer zentralen Stelle, dem Kompetenzzentrum kommunale Wärmewende, koordiniert werden.
Abgerundet wurde das Netzwerktreffen durch einen Vortrag von Dr. Stefanie Reil von der Firma Gammel Engineering, der einerseits das Leistungsspektrum des Büros und andererseits die Möglichkeiten zentraler Wärmeversorgungskonzepte sowie die Nutzung etwaiger Fördermittel aufzeigte. Veranschaulicht wurden die unterschiedlichen Möglichkeiten durch zahlreiche von Gammel Engineering bereits umgesetzte Beispielprojekte.
Von den teilnehmenden Kommunen beschäftigt sich ein Großteil bereits aufgrund aktueller Projektideen mit den Möglichkeiten der Optimierung der Wärmeversorgung in der Kommune.
 

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