Kinderhaus und zusätzliches Parkplatzangebot an der Raiffeisenstraße

Donnerstag, 09. September 2004

 

Unheimlich schnell vergeht die Zeit. Was 1977 noch als Vorzeigeobjekt galt, ist nach fast 30 Jahren intensivster Nutzung in die Jahre gekommen. Das hat die Unterschleißheimer Rathausverwaltung vor die Frage gestellt, wie es weiter gehen soll mit dem Kindergarten an der Raiffeisenstraße. Abzuwägen war aufgrund der schlechten Bausubstanz zwischen Grundsanierung oder Neubau. Das gilt auch für den 1987 ebenfalls an der Raiffeisenstraße errichteten Kinderhort. Nach eingehender Prüfung unterbreitete die Verwaltung den Mitgliedern des Bauausschusses den Vorschlag, beide Einrichtungen abzureißen und dafür ein 5-gruppiges Kinderhaus zu errichten. Ein inzwischen bewährtes Modell, das Platz für Kinder zwischen 6 Monaten und 11 Jahren bietet. Es handelt sich hierbei um ein zweigeschossiges Gebäude mit mehreren multifunktionalen Räumen. Das Haus ist so flexibel konzipiert, dass es sowohl zur Unterbringung von Kleinkindern als auch von Kindergarten- und von Hortkindern geeignet ist. Zwei Kinderhäuser gibt es bereits in Unterschleißheim. Beide wurden 2001 erstellt. Ein Kinderhaus steht in Hollern-Nord, das andere beim 1. Bildungszentrum an der Johann-Schmid-Straße.

Das von der Verwaltung vorgeschlagenen Kinderhausprojekt bietet gleich mehrere Vorteile. Mit dem Vorhaben kann der aktuelle Überhang an Kindergartenplätzen abgebaut und positiv auf díe steigende Nachfrage an Krippenplätzen reagiert werden. Außerdem kann durch die Unterbringung von Kindergarten und Hort in einem Gebäude das vorhandene Grundstück optimaler genutzt und an der Raiffeisenstraße, dort wo jetzt der Hort steht, ein weiteres Angebot über ca. 30 zusätzliche Parkplätze am belebten Ortszentrum Rathausplatz geschaffen werden. Das Kinderhaus soll zudem auf dem städtischen Grundstück so situiert werden, dass im Bedarfsfall eine später notwendig werdende Erweiterung der Grundschule an der Raiffeisenstraße möglich ist.

Die Baukosten des Projekts werden aufgrund der bestehenden Erfahrungen in Hollern-Nord und im 1. Bildungszentrum an der Johann-Schmid-Straße bei schlüsselfertiger Erstellung nach systemoffener Ausschreibung auf 2,5 bis 3 Millionen € geschätzt.

Nach eingehender Beratung hat sich eine breite Mehrheit im Grundstücks- und Bauausschuss für die Errichtung eines Kinderhauses und für die Schaffung weiterer Parkplätze entschieden. Jetzt kommt es nur noch darauf an, dass im Herbst diesen Jahres im Zuge der Budgetberatung auch die notwendigen Gelder bereitgestellt werden können, um das Vorhaben zu verwirklichen. Damit die erwarteten staatlichen Zuschüsse für das Vorhaben schon mal beantragt werden können, haben die Ausschussmitglieder bereits grünes Licht für die Objektplanung erteilt und zugestimmt, dass die Verwaltung ein erfahrenes Architektenteam mit der Projektplanung beauftragen kann.

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