Kampagne sehr gut angelaufen

Mittwoch, 16. Juli 2008

Aktiv statt Alktief - viele informative und gelungene Aktionen

Im Frühjahr startete die Stadt Unterschleißheim in Kooperation mit den Schulen, örtlichen Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie engagierten Jugendlichen die Kampagne "Aktiv statt Alktief". Bis Ende dieses Jahres werden unter diesem Motto noch mindestens zehn Veranstaltungen angeboten. Ziel dabei ist es, das öffentliche Bewusstsein für den Umgang mit dem Thema "Alkohol" zu schärfen. Wünschenswert ist dabei, dass sich alle Verantwortlichen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit dabei fachlich austauschen und darüber hinaus in den Dialog mit den Jugendlichen treten. Wichtig erscheint zudem, dass auch Eltern pubertierender Kinder für dieses Thema rechtzeitig sensibilisiert werden.

Aktion gut angelaufen
Inzwischen sind bereits mehrere Aktionen sehr erfolgreich durchgeführt worden.
Bei der Aktivenfreizeit auf einer Selbstversorgerhütte nahmen 19 aktive Jugendliche und junge Erwachsene aus allen Jugendorganisationen des "Netzwerkes Unterschleißheim" teil, um gemeinsam in einem politischen Rollenspiel miteinander in einen Dialog zu kommen. Die jungen Leute sind in diversen Einrichtungen der Jugendarbeit ehrenamtlich sehr aktiv und daher auch ganz entscheidende Ansprechpartner und Vorbilder für viele Kinder und Jugendliche in Unterschleißheim.

Entspannungsangebote kommen gut an
Insgesamt dreimal bot die mobile Jugendarbeit "Yoga und Entspannung" an. Das erfreuliche Ergebnis ist, dass es künftig jeden Dienstag von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr im Jugendzentrum Gleis1 Folgeangebote dazu geben wird.

Podiumsdiskussion war sehr informativ
Die Podiumsdiskussion zum Thema "Alkohol, Abhängigkeit und Suchtprävention", die? im Mai im Jugendzentrum Gleis1 stattfand, brachte eine rege Diskussion und viele Informationen für die Besucher. Neben Berichten von Fachärzten über die Wirkung von Alkohol stand die Frage im Vordergrund, wo die Grenze zwischen Genuss und Abhängigkeit angesetzt werden kann. Zudem gab es auch Berichte ehemaliger Betroffener über ihre Versuche, von dieser Sucht wieder loszukommen. Schwierig bei allen Diskussionen ist die Tatsache, dass Alkohol in gewisser Weise gesellschaftlich anerkannt ist. Das macht es gerade für Jugendliche schwer, mit diesem Thema umzugehen, denn nicht alle Erwachsenen erweisen sich immer als Vorbilder. Trotzdem gab es in Unterschleißheim inzwischen zwei sehr friedvolle Jugendpartys in der Pfarrei St. Ulrich und im Carl-Orff-Gymnasium. Positiv hat sich dabei erwiesen, dass das Konzept für diese Feiern in Kooperation mit den Jugendlichen intensiv diskutiert und letztendlich miteinander umgesetzt wurde. Die jungen Planer dieser Partys sind sehr verantwortungsvoll an die Planung und Umsetzung der diversen Angebote herangegangen. Im Mittelpunkt soll immer die Begegnung junger Leute gesehen werden, in der eine gute Stimmung entstehen kann und damit für die Jugend Unterschleißheims attraktiv ist.

Fußball und alkoholfreie Bowle
Das Jugendparlament und der SV Lohhof hatten während der Fußball-Europameisterschaft auch zwei Aktionen im Jugendzentrum Gleis1 angeboten. Zum einen fand das Kickerturnier des Jugendparlaments statt, zum anderen die Veranstaltung "Fußball verbindet" des SV Lohhof. Hier erlebten rund 40 Besucher ein schönes Fußballspiel in einer wunderbaren Stimmung. Die alkoholfreie Bowle dazu fand regen Absatz.

"Riechbar", "Rauschbrillen" und "Hindernisparcours für Füße"
Schönes Wetter bescherte dem "Arbeitskreis Prävention" mit seinem Angebot "Die Sinne schärfen" etwa 100 Besucherinnen und Besucher. Diese konnten an der Riechbar mit verbundenen Augen ihren Geruchssinn schärfen.
Die Therese-Giehse-Realschule lies alle Teilnehmer am Stand die wohltuende und entspannende Wirkung einer Massage auf die Sinne spüren.
Die AWO-Schulsozialarbeit der Hauptschule und des Förderzentrums schickten die Jugendlichen mit drei verschiedenen "Rauschbrillen", die einen Alkoholgehalt von 0,8, 1,3 und 1,5 Promille imitierten, durch einen Bewegungsparcours. Hier erfuhren die Jugendlichen, welchen Einfluss der Alkohol auf die Wahrnehmung und die Bewegungsabläufe nimmt.
Die AWO-Einrichtungen im Bereich offene Ganztagsbetreuung der Hauptschule und der Therese-Giehse-Realschule boten den "Hindernisparcours für Füße" an. Dabei stand das Fühlen von Naturmaterialien im Vordergrund.
Am Stand der HPT des Sehbehinderten- und Blindenzentrums konnte man mit simulierten Brillen erleben, wie bestimmte Bewegungen unter bestimmten Einschränkungen (Röhrensehen, Ausfall und Trübung) sich verändern.

Positives Resümee
Insgesamt zeigt sich, dass es viele sinnvolle Aktionen und Angebote mit präventiver Wirkung gibt, die Spaß machen und zum Mitmachen anregen.
Als Zwischenbilanz der Kampagne "Aktiv statt Alktief" in Unterschleißheim kann in jedem Fall ein positives Resümee gezogen werden. Wir freuen uns schon auf die kommenden Angebote, die dieses Jahr noch ausstehen. Die Stadt jedenfalls ist sich sicher, dass es auch im nächsten Jahr weitere Angebote zu diesem Thema geben wird. Wer dazu gute Ideen hat, selbst gerne sich auch aktiv einbringen möchte, der ist herzlich eingeladen. Sie können sich jederzeit mit Frau Kalinowski, Arbeitsbereich "Jugend & Soziales" dazu in Verbindung setzen (Telefon: 089/31009-150 oder E-Mail: .).


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