Interview Karin Lechner zum Neubau Realschule

Dienstag, 12. August 2014

Karin Lechner

Kurz vor dem Schuljahresende gab es den lang ersehnten Spatenstich zum Neubau der Therese-Giese-Realschule. Die Grundsatzentscheidung zum Neubau durch den Zweckverband Staatliche Weiterführende Schulen in Unterschleißheim stammt bereits aus dem Jahr 2010. Im Interview stellt die Schulleiterin Karin Lechner das Projekt aus Sicht der Schule vor. Dabei steht neben der Gestaltung einer offenen Lernatmosphäre auch die verbesserte Aufenthaltsqualität für Schüler und Lehrer im Vordergrund.

Frau Lechner,  der Spatenstich für den Neubau der Realschule ist erfolgt. Ein Meilenstein für Sie?
Ja. Es ist schön zu sehen, dass die Planungen nun umgesetzt werden und der Umzug in die neue Schule allmählich zur Realität wird.

Warum wurde der Neubau nötig? Zeigen sich im alten Gebäude bereits Einschnitte für die schulischen Abläufe?
Zum einen war das Gebäude so stark sanierungsbedürftig, dass ein Neubau unumgänglich war. Zum anderen entsprechen weder die technischen noch räumlichen Voraussetzungen den Anforderungen an eine moderne Schule. Wir möchten einen gebundenen Ganztagszug anbieten. Dazu benötigen wir die Räumlichkeiten sowie eine Mensa. Wir arbeiten sehr schülerzentriert und begegnen den unterschiedlichen Lernern mit differenzierten und individuellen Aufgaben. Dazu benötigen wir mehr Raum und die technische Anbindung, d. h. die Internetnutzung.

Sie haben zweifelsohne die größte Erfahrung, was die Erfordernisse des Schulalltags anbelangt. Konnten Sie Ihre Vorstellungen und Prioritäten im Zuge der Planung mit einbringen?
Absolut. Die Schule war zu jeder Zeit intensiv eingebunden und unsere Vorstellungen wurden bestmöglich realisiert. Neben dem kompletten Schulleitungsteam, konnten sich die Vertreter der einzelnen Fachschaften in zahlreichen nachmittäglichen Sitzungen mit den Planern austauschen und so ihre Wünsche transparent machen. Kompromisse sind immer nötig. Ich schätze mich aber glücklich sagen zu können, dass jeweils der für die Schule bestmögliche Kompromiss gefunden wurde.

Was sind aus Ihrer Sicht die besonderen Highlights des Neubaus?
Das Cluster-Prinzip gibt den Schülern eine „Heimat“. Wir haben uns bewusst gegen das Lehrerraumprinzip entschieden. Lehrerstützpunkte ermöglichen den Lehrkräften das nahe Unterbringen der Lernmaterialien sowie das konzentrierte Arbeiten auch in der Schule. Die einzelnen Jahrgangsstufen sind in Clustern untergebracht. Die Klassenzimmer haben ein Sichtfenster mit Einblick in die Flurzonen, die als erweitertes Klassenzimmer dienen. Die Klassenzimmer sind modern ausgestattet und optisch ansprechend. Die Flurzonen - sowie die überwiegenden Bereiche der Schule - sind mit Parkett ausgestattet, was eine angenehm wohnliche Atmosphäre erzeugt. Dies ist sehr wichtig, da sich sowohl Schüler wie Lehrkräfte zunehmende mehr den ganzen Tag in der Schule aufhalten.
Fantastisch sind auch unsere Fachräume, die dem modernsten Standard entsprechen. Und eine Mensa sorgt für die Möglichkeit der gesunden Ernährung.
Ein Gewinn wird mit Sicherheit  auch der großzügige Pausenhof mit seinen vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten sein. Es gibt z. B. Spielgräte zum Klettern, Tischtennisplatten, einen Hartplatz mit großzügigem Spielfeld. Schön ist auch, dass wir ein „grünes Klassenzimmer“ bekommen, das eine gute Unterrichtsatmosphäre auch im Freien ermöglicht.

Worauf freuen Sie sich persönlich am meisten?
Ich hoffe, dass wir wie geplant zum Schuljahr 2016/17 im neuen Gebäude starten können. Der Neubau ist insgesamt so gelungen konzipiert, dass ich mich einfach für alle Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte freue, denen optimale Lern- und Arbeitsbedingungen ermöglicht werden. Wir sind eine sehr lebendige Schule, in der auch außerschulische Aktivitäten eine große Rolle spielen. Veranstaltungen durchzuführen wird uns in Zukunft noch mehr Freude bereiten.

 

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