Inbetriebnahme der Tiefbrunnen 9 und 10

Freitag, 01. Juni 2001

 

Der Zweckverband zur Wasserförderung der Stadt Unterschleißheim und der Gemeinde Oberschleißheim betreibt im südlich von Unterschleißheim gelegenen Erschließungsgebiet "Am Bergl" ursprünglich 6, mittlerweile 3 ca. 25 m tiefe Flachbrunnen und 2 ca. 140 m tiefe Tiefbrunnen (Br. 7 und 8) für die öffentliche Trinkwasserversorgung. Zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung wurden 1998 und 2000 zwei neue Tiefbrunnen (9 und 10) erstellt. Das neue Gewinnungsgebiet liegt in einer naturbelassenen Waldlichtung im Erschließungsgebiet "Am Bergl".

1998 wurde der 140 m tiefe Brunnen 9 erstellt. Der Brunnen hat eine Leistung von 85 l/s und erschließt die zwischen 80 m und 135 m anstehenden Grundwasserhorizonte. Das qualitativ hochwertige Grundwasser ist frei von Nitrat, Pflanzenschutzmitteln oder sonstigen anthropogenen Belastungen. Im Frühjahr 2000 wurde mit den Bohrungen für den Brunnen 10 begonnen. Der 54 m tiefe Brunnen mit einer Leistung von 40 l/s liegt in nur 15 m Entfernung von Brunnen 9. Da er ausschließlich den Grundwasserhorizont zwischen 30 m und 50 m erschließt, ist eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Brunnen auszuschließen. Die Bohrung ist wie der Tiefbrunnen 9 mit Hochleistungs-Edelstahlfilter DN 500 (V. A) ausgebaut.

Gemeinsam liefern die beiden Brunnen eine Fördermenge von 125 l/s Trinkwasser.

Die Gesamtfördermenge an Grundwasser aus dem Erschließungsgebiet "Am Bergl" soll durch den Bau der beiden Brunnen nicht erhöht werden. Die Brunnen dienen einerseits als Ersatz für den Brunnen 8, der altersbedingt deutlich an Leistung verloren hat. Zudem soll durch eine Dezentralisierung der Gewinnungsanlagen eine schonende Bewirtschaftung des Grundwasservorkommens erreicht werden.

Als Abschlussbauwerk wurde für die beiden Brunnen im Spätherbst 2000 ein gemeinsames Gebäude erstellt, welches sämtliche erforderlichen rohr-, elektro- und steuerungstechnisch erforderlichen Einrichtungen beinhaltet.

Von diesem Gebäude aus wird das Brunnenwasser zunächst noch als Rohwasser über eine neue Gussleitung mit 400 mm Durchmesser ins rd. 1 km entfernte Wasserwerke gepumpt. Im Wasserwerk wird das Rohwasser mit dem Wasser der bestehenden Brunnen gemischt und gemeinsam aufbereitet. Dabei werden die natürlichen Gehalte an Eisen und Mangan im Rohwasser auf den gemäß Trinkwasserverordnung geforderten Wert reduziert.

Die Kosten für das Bauwerk einschließlich der Außenanlagen belaufen sich auf ca. 1.851.000,-- DM.

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