GTU AG einigt sich bei der Netzübernahme Hollern

Montag, 18. Juni 2007

Hollern kommt in Genuss des günstigeren Wärmepreises der Geothermie

Seit Herbst 2003 betreibt die Stadt Unterschleißheim mit Hilfe ihrer Eigengesellschaft GTU Geothermie AG erfolgreich das im Landkreis München erste Geothermieprojekt, als mit der ersten Grundausbaustufe der Versorgungsbetrieb aufgenommen werden konnte. Die bei der Förderbohrung im Valentinspark vorgefundenen geologischen Verhältnisse bei einer Schüttmenge von rd. 100 Litern pro Sekunde und einer Temperatur von 80 Grad des geförderten Termalwassers lassen energietechnisch eine vorläufige Endausbaustufe von rd. 33 Megawatt Anschlusswert zu. Ziel der städtischen Geothermiegesellschaft ist das sukzessive Erreichen dieser Ausbauplanung. Erst im Herbst letzten Jahres wurde hierzu das Neubaugebiet an Südlichen Ingolstädter Straße/Hedwigstraße mit 51 Reihenhäusern und einem Geschosswohnungsbau an die geothermische Versorgung angeschlossen. Zuvor wurde bereits zum 1. Oktober 2005 der Stadtteil Hollern in das Versorgungsnetz der Geothermie eingebunden, wozu das bestehende Nahwärmenetz eines örtlichen Energieversorgers technisch integriert worden ist. Derzeit beträgt der Wärmeanschlusswert aller bis heute versorgten Abnehmer in Unterschleißheim damit rd. 27 Megawatt.

Bei der vorgesehenen Netzübernahme in Hollern konnte allerdings zum damaligen Zeitpunkt noch keine Einigung zwischen der GTU AG und dem Netzeigentümer zur Kaufpreishöhe erzielt werden. Die Folge war, dass die Gebäudeeigentümer bzw. Mieter in Hollern vorerst noch den höheren Wärmelieferpreis des alten Netzeigentümers als ihren Fernwärmelieferanten bezahlen mussten. Aufgrund des engagierten Einsatzes und der Vermittlung des Ersten Bürgermeisters Rolf Zeitler, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der städtischen Geothermie AG ist, konnte vor einiger Zeit bereits eine Einigung zwischen beiden Unternehmen erzielt werden.
Besonders erfreulich für die betroffenen Hausbesitzer in Hollern ist allerdings die Tatsache, dass unabhängig von dieser endgültigen Vertragseinigung die günstigeren Wärmepreise der GTU Geothermie AG bereits rückwirkend zum 1. Januar 2006 abgerechnet wurden, und sie damit mit den übrigen Geothermiekunden gleichbehandelt werden. Der Einsatz des Ersten Bürgermeisters hat sich also für eine Vielzahl unserer Bürgerinnen und Bürger gelohnt, wie Thomas Stockerl, Vorstand der GTU AG, feststellen konnte.

In der zweiten Jahreshälfte 2007 wird sich die GTU AG intensiv damit beschäftigen, ob und in welcher Form die regenerative und damit schadstofffreie Energieerzeugung aus dem Geothermieprojekt noch weiter ausgebaut werden kann, damit noch mehr Unterschleißheimer Bürger und Unternehmen in den Genuss der umweltschonenden und mittlerweile auch deutlich günstigeren Fernwärme kommen können.

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