Energiespartipp September 2023 - Digital versus Papier

Donnerstag, 31. August 2023

Ist papierlos wirklich besser für die Umwelt? Eine solche Frage beantworten die meisten von Ihnen sicherlich zugunsten der digitalen Medien – nutzt Gedrucktes doch immer Rohstoffe, die letztlich im Müll landen. Doch ganz so einfach ist es nicht! Lesen Sie im Folgenden fünf einfache Tipps, wie sie bei der Frage „Papier oder digital?" wirklich nachhaltiger unterwegs sein können.

1. Die richtige Wahl
Es gibt immer noch Bereiche, die einen Druck unabdingbar machen, zum Beispiel Plakate, Prospekte oder Fotobücher. Hier gilt: Mit wenigen Stellschrauben können Sie die Öko-Bilanz deutlich verbessern! Dazu gehören vor allem die Wahl von Recyclingpapier, aber auch die Wahl des Anbieters: So genannte „Umweltdruckereien" achten von Haus aus auf Nachhaltigkeit. Die meisten Druckereien bieten auch einen CO₂-Ausgleich an. Und: Fragen Sie sich selbst immer kritisch, wie hoch die Auflage wirklich sein muss.

2. Der Anhang macht’s
Grundsätzlich ist es immer besser, E-Mails statt Briefe zu verschicken. Achten Sie jedoch darauf, dass die angehängten Dateien nicht zu groß sind! Der Energieverbrauch eines E-Mail-Versands an 20 Empfänger mit einem 400 kB großen Anhang entspricht etwa der Nutzungsdauer einer 20 Watt-Energiesparlampe von einer Stunde und 40 Minuten.

3. Treue statt Wechsellust
Für die Herstellung von Digitalgeräten werden – zusätzlich zu sehr viel Energie – auch sehr viele Ressourcen benötigt. Neben Wasser sind dies u. a. Stoffe wie Kupfer, Gold oder Coltan, die oft in entfernten Ländern abgebaut werden. Zudem wirkt sich die Entsorgung eines Digitalgeräts negativ auf den CO₂-Fußabdruck aus. Deshalb gilt: Nutzen Sie Ihre elektrischen Produkte so lange wie möglich!
Denken Sie bei einer Anschaffung auch an die zahlreichen Anbieter, die gebrauchte und wiederaufbereitete Geräte anbieten. Bei diesem sogenannten „Refurbishing" fallen 70 Prozent weniger CO₂-Emissionen als bei der Produktion eines Neuprodukts an.

4. Online-Stunden reduzieren
Der jährliche CO₂-Ausstoß des Internets ist heute bereits mindestens so groß wie der des globalen Flugverkehrs. Machen Sie sich bewusst: Jede Minute, die Sie online verbringen, verursacht CO₂-Emissionen! Reduzieren Sie Ihre tägliche Zeit an Rechner und Smartphone zum Wohle der Umwelt ebenso wie zum Wohle von Körper und Geist.

5. E-Mail-Postfach aufräumen
E-Mails benötigen nicht nur beim Versenden Energie. Auch eine abgelegte E-Mail muss ein Server dauerhaft bereitstellen und benötigt dafür Strom. Deshalb: Löschen Sie regelmäßig alte E-Mails und räumen Sie Ihr Postfach auf. Mit nur einem Klick sparen Sie so Energie und CO₂.
 

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