Die Stadt Unterschleißheim hat über das zentrale Anmeldeportal „Kivan“ für das Betreuungsjahr 2025/2026 insgesamt 383 Anmeldungen für Kinderkrippen- und Kindergartenplätze von Unterschleißheimer Familien und 68 Anträge aus umliegenden Kommunen erhalten.
Für die erste Vergaberunde Anfang Mai haben im Kinderkrippenbereich (U3) 158 Familien einen Bedarf angemeldet. Den Eltern von 148 Kindern wurde bereits eine feste Zusage erteilt. Zehn Familien verbleiben auf der Warteliste; ihr Betreuungsbeginn ist frühestens zum 1. Februar 2026 gewünscht.
Im Kindergartenbereich sind zwar noch 79 Plätze vorhanden, doch können diese aufgrund von Personalengpässen derzeit nicht voll ausgeschöpft werden. Von den 225 eingegangenen Neuanmeldungen erhielten 155 Familien ihren Wunschplatz. 64 Familien – darunter 11 mit besonderem Betreuungsbedarf, weil beide Eltern berufstätig sind – warten aktuell noch auf eine Zuweisung. Wäre ausreichend Fachpersonal vorhanden, hätten bereits alle Eltern in der ersten Runde eine Zusage erhalten.
Die Stadtverwaltung arbeitet mit Hochdruck an Entlastungsmaßnahmen: In enger Abstimmung mit den Trägern sollen ungenutzte Krippenplätze temporär in zusätzliche Kindergartenplätze umgewandelt und sogenannte Übergangsgruppen eingerichtet werden. In diesen Gruppen werden ältere Krippenkinder gemeinsam mit jüngeren Kindergartenkindern betreut.
Auch die Vergabe der Hort- und Mittagsbetreuungsplätze erfolgte in diesem Jahr, wie bereits in den Vorjahren, zentral über die Stadtverwaltung. Über das Online-Portal gingen 207 Anmeldungen ein. Nach Dringlichkeit (Alleinerziehende, Berufstätigkeit beider Eltern, soziale Bedürftigkeit) konnte in der ersten Runde 165 Kindern ein Platz angeboten werden.
42 Schülerinnen und Schüler stehen weiterhin auf der Warteliste; auch hier erfolgt eine zweite Vergaberunde. Im Vorjahr befanden sich nach dieser Runde noch 61 Kinder auf der Warteliste.
Im Juni startet die zweite Vergaberunde, in der alle noch freien Plätze vergeben werden. Zudem findet ein kontinuierlicher Austausch zwischen Stadt und Betreuungseinrichtungen statt: Durch regelmäßige Abstimmungsgespräche wird weiter nach Lösungen gesucht. Auch unterjährig frei werdende Betreuungsplätze werden unverzüglich nachbelegt. Unabdingbar ist aber, dass neues Personal für die Träger gefunden wird, nur das führt langfristig zu einer Entlastung und sorgt dafür, dass alle räumlich zur Verfügung stehenden Plätze auch belegt werden können. So soll zum Beginn des Betreuungsjahres sichergestellt werden, dass möglichst alle Familien einen Platz erhalten.