Energieeinsparung: Stadt geht mit gutem Beispiel voran

Dienstag, 20. November 2001

 

Es gibt erstaunlich viele Bürgerinnen und Bürger in Unterschleißheim, die in Eigeninitiative und aus Überzeugung im Interesse unserer Umwelt die notwendigen Maßnahmen zur Energieeinsparung ergreifen, ohne groß darüber zu reden. Um noch mehr Aktivitäten auf diesem Sektor zu erzeugen, gibt es seit 01. Januar 1999 städtische Richtlinien, welche den hier wohnenden Bürgerinnen und Bürgern Anreize zum Energiesparen geben sollen.

Auch im Stadtrat sowie bei den Beschäftigten im Rathaus und in den verschiedenen städtischen Einrichtungen wird großer Wert auf Umweltschutz gelegt. Beispiele dafür sind:

Tabelle:Beispiele - Spalte:Menupunkt Tabelle:Beispiele - Spalte:Beschreibung
1.
das geplante Geowärmeprojekt
2.
der Anschluss städtischer Einrichtungen an die Nahwärmeversorgung (als Vorbereitung für den Geowärmeanschluss) im Jugendzentrum "Gleis1", drei Kindergärten (Fichten- und Johann-Schmid-Straße), Rat- und Bürgerhaus, Grundschule an der Raiffeisenstraße mit den dort vorhandenen Kindertagesstätten, Grund- und Hauptschule an der Johann-Schmid-Straße
3.
die Kraftwärmekopplung (BHKW) beim Hallenbad und im Gymnasium
4.
der Einsatz von Wärmepumpen im Rathaus und der neuen Aussegnungshalle
5.
die Holzhackschnitzelheizung beim Vereinsheim in Riedmoos
6.
die Fassaden- und Dachisolierung sowie der Einbau von Energiespargläsern bei allen Gebäuden im 1. Bildungszentrum an der Johann-Schmid-Straße - 1. Biz
7.
die Installation von Energiesparlampen bei allen Gebäuden im 1. Bildungszentrum an der Johann-Schmid-Straße - 1. Bi
8.
der Einsatz von Gas anstelle von Öl: Umstellung aller Anlagen (bis auf den Servicebetrieb)
9.
der Einsatz der Brennwerttechnik begann 1988 beim Neubau des Kindergartens "Max & Moritz" in der Johann-Schmid-Straße und wurde bis heute kontinuierlich bei allen Neubauten und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, wie z. B. bei den Gebäuden im 1. Biz, beim Hallenbad, im Sportpark, in der Grundschule an der Ganghoferstraße, im Gebäude der Nachbarschaftshilfe in der Alexander-Pachmann-Straße
10.
die Einführung der Zonen- bzw. Einzelraumregelung (Anpassung der Heizzeiten an die jeweiligen Nutzungszeiten) bei allen Gebäuden im 1. Biz, in der Grundschule an der Ganghofer- und Raiffeisenstraße, in der Therese-Giehse-Realschule, im Carl-Orff-Gymnasium, im Jugendzentrum "Gleis 1", im Feuerwehrhaus an der Carl-von-Linde-Straße, im Vereinsheim in Riedmoos und in der Aussegnungshalle beim Waldfriedhof
11.
der Einsatz von Wärmerückgewinnung bei den Lüftungsanlagen im Hallenbad, im Rat- und Bürgerhaus, im 1. Biz, im Jugendzentrum "Gleis 1", bei der Therese-Giehse-Realschule und dem Carl-Orff-Gymnasium, im Haus der Vereine an der Birkenstraße
12.
die Optimierung der Energieversorgung durch Zusammenschluss mehrerer Heizungsanlagen im 1. Biz, bei der Therese-Giehse-Realschule und dem Carl-Orff-Gymnasium
13.
die Optimierung der Einsparung beim Energieverbrauch durch Einsatz digitaler Regelungs- und Gebäudeleittechnik, u.a. bei den Gebäuden im 1. Biz, in der Grundschule an der Ganghoferstraße, bei der Therese-Giehse-Realschule und dem Carl-Orff-Gymnasium, im Jugendzentrum "Gleis 1", im Feuerwehrhaus an der Carl-von-Linde-Straße, im Vereinsheim in Riedmoos und in der Aussegnungshalle beim Waldfriedhof
14.
der Einsatz von Photovoltaikanlagen (Stromerzeugung) im Feuerwehrhaus an der Carl-von-Linde-Straße, bei der Grundschule an der Ganghoferstraße und im Carl-Orff-Gymnasium
15.
der Einsatz von thermischen Solaranlagen (Erwärmung von Brauchwasser) in der Hauptschule an der Johann-Schmid-Straße, bei dem Gebäude der Nachbarschaftshilfe und in der Grundschule an der Ganghoferstraße
16.
die regelmäßige Wartung der technischen Einrichtungen
17.
die jährliche Kontrolle des Energieverbrauches


Jüngstes Beispiel ist die im Mai 2001 begonnene Renovierung des Freizeitbades. Dort ist neben der Sanierung der Badetechnik, der Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und der Sanitäranlagen auch vorgesehen, den Transmissionswärmebedarf des Bades mit folgenden Maßnahmen um ca. 40 % zu senken:

  • Thermische Trennung der Fassadenprofile
  • Austauschverglasung mit k-Wert 1,1 W/m²k
  • Perimeterdämmung im Sockel- und Kelleraußenwandbereich
  • Wärmedämmverbundsystem an allen Außenwänden.

In Zahlen ausgedrückt vermindert sich der jährliche, rechnerisch ermittelte Gasverbrauch damit von bisher 40.751 m³ auf 22.773 m³.

Durch den Einsatz modernster Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung wird die Emissionsbelastung der Umwelt durch CO2 um ca. 50 % und durch NOx um ca. 30 % reduziert. Und noch einen weiteren positiven Erfolg hat diese Maßnahme: Durch die Verdopplung der Luftwechselrate wird das Kleinklima der Schwimmhalle für den Badegast behaglicher empfunden werden.

Wie auch dieses Beispiel zeigt, werden alle wirtschaftlich vertretbaren und sinnvollen Maßnahmen zur Energieeinsparung bei anstehenden Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen von städtischen Gebäuden in geeigneter Weise berücksichtigt, ebenso bei sämtlichen Neubauten der Stadt. Als aktuelle Beispiele wären hier die beiden Kinderhäuser in Hollern-Nord und im 1. Bildungszentrum an der Johann-Schmid-Straße zu nennen, ebenso die geplante Bibliotheks- und Rathauserweiterung.

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