Einsparungspotentiale bei der Straßenreinigung werden genutzt

Montag, 22. März 2004

 

Dass aufgrund der prekären Finanzlage der Gemeinden und Städte auch in Unterschleiß-heim der Gürtel enger geschnallt und zum Teil spürbare Einsparungen getroffen werden müssen, ist mittlerweile hinlänglich bekannt.
Erst vor wenigen Monaten im Zuge der Haushaltsberatungen für 2004 hatte der Stadtrat sich intensiv mit verschiedenen Kürzungsmaßnahmen in fast allen Bereichen der freiwilli-gen Leistungen und der Daseinsvorsorge befasst und diese dann nach langen Diskussio-nen und Abwägungen beschlossen. Auch durch die kurz vor Weihnachten von Bundestag und Bundesrat ausgehandelte und verabschiedete Gemeindefinanzreform, die letztlich nur den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein bedeutete, konnten nur vereinzelte von al-len zunächst ins Auge gefassten Kürzungsmaßnahmen zum Teil rückgängig gemacht werden.

Letztendlich trafen die Kürzungen aber auch den bei den Stadtwerken angesiedelten Ser-vicebetrieb, u.a. für dessen Aufgaben der Grünpflege und Straßenreinigung. Dadurch ließ es sich nicht vermeiden, dass der bisher gewohnte überdurchschnittliche Standard zumindest in diesem Jahr zurückgefahren werden muss.

In der letzten Sitzung haben sich nunmehr die Mitglieder des Werkausschusses konkret mit der Umsetzung der beschlossenen Kürzungsmaßnahmen befasst.
Die Werkleitung hatte dabei einen Konzeptvorschlag zur Nutzung von Einsparungspoten-tialen bei der örtlichen Straßenreinigung ausgearbeitet und zur Beratung vorgelegt.

U.a. wurde der turnusmäßige Kehrplan den zusätzlichen Mehrungen von Straßenflächen angepasst und untersucht, inwieweit in noch vertretbarem Umfang die Reinigungskehrin-tervalle verlängert werden können. Diese sind entsprechend der Nutzung der Straßen- und Wegeflächen, des Verkehrsaufkommens und des damit verbundenen Verschmut-zungsgrades katalogisiert worden.
Es wurde vorgeschlagen, die bisherige Straßenreinigung im 4-Wochen-Turnus künftig nur noch 6-wöchentlich durchzuführen, wie z. B. Hauptstraßen, Nebenstraßen und verkehrs-beruhigte Zonen. Anstatt alle 6 Wochen sollen zudem Spielstraßen nur noch alle 8 Wochen gekehrt werden und Straßen ohne seitlichen Rinnstein, wie z. B. im Stadtteil Ried-moos, von vorher 8 Wochen auf nunmehr einen 12-wöchentlichen Turnus umgestellt wer-den. Im halbjährlichen Rhythmus werden künftig Straßen ohne seitlichen Rinnstein mit sehr geringer Straßennutzung gereinigt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich bei den meisten Straßen ein gewisser Selbstreinigungseffekt bei Regenfällen einstellt.
Durch dieses neue Reinigungskonzept können vorhandene Einsparungspotentiale genutzt werden, ohne dass es zu einer spürbaren und nennenswerten Verschlechterung des Rei-nigungszustandes kommt.
Im Gegenzug können gegenüber dem abgelaufenen Jahr 2003 mit noch 832 Kehrkilome-tern für 2004 mit rund 678 Kehrkilometern durchaus nennenswerte Einsparungen erzielt werden.
Das gesamte vom Servicebetrieb zu betreuende Straßennetz Unterschleißheim beträgt derzeit rund 61 km.
Die Mitglieder des Werkausschusses haben sich einstimmig diesem Vorschlag ange-schlossen und damit die gesamten Kehrkosten für 2004 gegenüber 2003 um 4.100 € auf 18.000 € gesenkt.

Die genauen Kehrtermine mit den betroffenen Straßenzügen werden jeweils rechtzeitig vorher veröffentlicht.

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