e-Bürgerdialog wird überarbeitet

Donnerstag, 04. März 2021

Stadt testet neue Online-Beteiligungsplattform Consul

Mehr als 2.700 Einträge im e-Bürgerdialog hat die Verwaltung seit dem Start des Meldetools 2013 beantwortet. Nun läuft der e-Bürgerdialog zum Ende April aus, da der Betreiber die Plattform gekündigt hat. Der Hauptausschuss beauftragte die Verwaltung, die Open-Source-Bürgerbeteiligungssoftware Consul als Option für einen neuen e-Bürgerdialog zu prüfen. Diese könnte nicht nur eine Lösung für den Draht ins Rathaus sein, sondern kann auch als Plattform des Bürgerhaushalts bzw. des neuen Bürgerbudgets fungieren.  

Seit acht Jahren bereits erreichen BürgerInnen über den direkten Draht ins Rathaus online die Verwaltung. Im Schnitt wird ein Eintrag pro Tag verfasst. Das Auslaufen des e-Bürgerdialogs macht nun eine Zwischenlösung erforderlich. Die Stadt richtet auf der Homepage ein Kontaktformular ein, bis die Prüfung neuer Möglichkeiten abgeschlossen ist. Rückmeldung erfolgt dann per Mail. 

Zwischenzeitlich prüft die Verwaltung die Online-Bürgerbeteiligungsplattform Consul, welche in immer mehr Städten in Deutschland eingesetzt wird – so auch schon in Würzburg und Detmold sowie bald in Bamberg. Diese kann nicht nur zeitlich begrenzte Umfragen durchführen, die Verwaltung kann auch Feedback zu Projekten einholen oder das neue Bürgerbudget darüber durchführen. Ob der neue e-Bürgerdialog, der auch einen anderen Namen erhalten wird, auf Consul verankert werden kann, wird das Ergebnis der Prüfung zeigen. 

Bürgerbudget setzt 2021 aus

Im Pandemiejahr 2020 hat sich jedenfalls der online-durchgeführte Bürgerhaushalt Unterschleißheims als großer Vorteil erwiesen. Da eine Einrichtung des neuen Bürgerbudgets auf Consul einige Zeit in Anspruch nehmen wird, ist die nächste Durchführung erst wieder im Jahr 2022 geplant. Das Bürgerbudget ist ohnehin auf einen Rhythmus von zwei Jahren angelegt mit einem Budget von 200.000 Euro. Damit passt die Verschiebung ins Zeitkonzept. Die derzeitige Bürgerhaushalts-Plattform wird zum Ende 2021 auslaufen, was den Umstieg auf eine neue Online-Plattform nötig macht. So können die finanziellen Mittel, die in die Anpassung der derzeitigen Bürgerhaushalts-Plattform investiert worden wären, für die Anpassungen an Consul genutzt werden. 

Benutzerfreundlichkeit für BürgerInnen und VerwaltungsmitarbeiterInnen, die die Plattform betreuen sollen, liegt im Fokus der Prüfung Consuls. Profitieren kann die Verwaltung von den Erfahrungen anderer Kommunen, die bereits mit der Software arbeiten und sich in einem entstehenden Netzwerk darüber austauschen. 

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