Bauausschuss stimmt Bibliotheks- und Rathauserweiterung

zu

Donnerstag, 20. September 2001

 

Neubau soll Platz schaffen

Schon seit geraumer Zeit gibt es räumliche Engpässe in der Bibliothek, aber auch im Unterschleißheimer Rathaus. Drei namhafte Architekturbüros wurden deshalb im vergangenen Jahr beauftragt, Vorschläge zu entwickeln, wie einerseits der vorhandene Raumbedarf gedeckt und zugleich eine verträgliche, städtebauliche Lösung für die Erweiterung gefunden werden kann. Die Auswahlentscheidung war nicht einfach. Ein Münchner Büro erhielt den Auftrag zur Detailplanung.

Derzeit erstreckt sich die Bibliothek auf ca. 670 m². Nach den Plänen des Architekten soll künftig das gesamte Hofgeschoss und damit auch die jetzigen Büros der Kulturverwaltung zum Ausleihen von Medien zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird die Bibliothek, parallel zur Raiffeisenstraße, noch um ein ca. 300 m² großes Galeriegeschoss aufgestockt. Damit wird das Raumangebot für die Freunde der Bibliothek auf insgesamt ca. 1.210 m² erweitert.

Die Pläne sehen außerdem nördlich des Rathausturms, auf der Freifläche zwischen Robert-Koch-Straße und dem Zugang zum Rathausplatz, einen viergeschossigen 16,50 m x 16,50 m großen Glaswürfel vor. Das Erdgeschoss ist für die Kreissparkasse München-Starnberg reserviert, die hierher umziehen wird. Im ersten und zweiten Obergeschoss sind insgesamt 13 Büros für die Kulturverwaltung sowie Nebenräume und WC‘s geplant. Und die vier Räume im dritten und letzten Obergeschoss sind den Stadtratsfraktionen vorbehalten. Auch ein ca. 83 m² großer Sitzungssaal sowie WC‘s sind vorgesehen. Zwischen dem Erweiterungsbau und dem Rathausturm wird ein Verbindungsgang entstehen. An der Ostseite (zur Raiffeisenstraße) des quadratischen Kubus ist ein Aufzug vorgesehen, von dem aus alle Raume, auch die des bestehenden Rathauses, behindertengerecht erschlossen sind.

Ursprünglich wollte die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen und im Zuge der baulichen Erweiterung auch eine Tiefgarage errichten. Dabei ging man von den üblichen Kosten in Höhe von ca. 40.000,-- DM pro Stellplatz aus. Eine detaillierte Untersuchung hat jedoch ergeben, dass wegen der örtlichen Besonderheiten mit Ausgaben in Höhe von 60.000,-- DM pro Stellplatz zu rechnen ist. Das erschien den Stadträten dann doch zuviel des Guten. Es wurde deshalb in Erwägung gezogen, die vor dem Rathaus in der Raiffeisenstraße vorhandenen Längsparkplätze in Schrägparkplätze umzuwandeln, um auf diese Weise das Stellplatzangebot zu vergrößern. Ob diese Überlegung oder vielleicht doch die Tiefgarage verwirklicht wird, hängt auch noch vom Ergebnis der Prüfung einer weiteren Alternative ab, welche die Errichtung eines Parkdecks unter der Le Crès-Brücke zum Inhalt hat.

Nach der vorliegenden Kostenschätzung betragen die Gesamtkosten der Maßnahme einschließlich der Räume für die Kreissparkasse München-Starnberg 7,330 Mio. DM.

Die Verwaltung ist zz. dabei, mit dem neu aufgestellten Bebauungsplan Nr. 96 b "Erweiterung Rat- und Bürgerhaus", die bauplanerischen Voraussetzungen zu schaffen. Das Architekturbüro arbeitet derzeit an den Werkplänen und trifft die notwendigen Vorbereitungen, damit noch heuer die Bauarbeiten ausgeschrieben werden können. Mit dem Bau wird erst im Frühjahr 2002 begonnen. Etwa ein Jahr wird es dauern, bis die Ersten in den Neubau einziehen können.

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